Das Jugendamt bessert das Portemonnaie des Jugendparlaments auf: 5000 Euro erhält das Jugendgremium zusätzlich für seine Arbeit, ab Sommer soll die Summe für die Jugendlichen quasi reserviert werden.

Bei den Geldern handle es sich nicht um zusätzliche Mittel, heißt es aus dem Fachbereich. Die 5000 Euro stehen vielmehr zur Verfügung, weil sie an anderer Stelle eingespart wurden. Im vergangenen Jahr war um die Finanzierung des Jugendparlaments eine politische Debatte entbrannt: 10 000 Euro sollten die Jugendlichen von der Stadt als Budget erhalten, das stoppte die Bezirkregierung Düsseldorf, unter deren Fuchtel Oberhausen zu diesem Zeitpunkt noch stand. Nur über Sponsorengelder konnte das jährliche Budget von 10 000 Euro bis 2014 sichergestellt werden.

Seit November 2012 regiert sich Oberhausen aber wieder selbst und kann damit über Ausgaben selbst entscheiden. Die zusätzlichen 5000 Euro fürs Parlament sind bis Jahresende reserviert.

Bei der letzten Sitzung haben die Jungparlamentarier ihre Vertreter im Kinder- und Jugendrat NRW gewählt. Bilal Kocan und Marcel Winkel werden für Oberhausen in der landesweiten Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen im Land NRW sitzen. Nino Mura und Stephano Coelho de Sousa sind ihre Stellvertreter.

Mit großer Mehrheit sprachen sich die Jugendlichen zudem dafür aus, dass Termine und Protokolle ihres Gremiums ab sofort im Allris-Bürgerinformationssystem der Stadt Oberhausen ausgewiesen werden.

Auf die Arbeit des Jugendparlaments aufmerksam machen soll künftig auch ein kurzer Film, den die Jugendlichen zusammen mit dem Presseclub Oberhausen produzieren. Produktiv zeigten sich die Jugendlichen auch bei der Planung des Schulband-Festivals „Bäm! Jupa in the House“, das am 29. Juni 2013 im Druckluft stattfindet.

Bei der nächsten Sitzung des Jugendparlaments am 9. April geht es um die Preise in Schulmensen.