Zwei Wochen lang übernahmen zwölf Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschülerinnen im Rahmen des Projektes „Schüler leiten eine Station“ im Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO) die Verantwortung für die Neugeborenenstation F2B – zum ersten Mal.
Sie waren zuständig für die Organisation der Pflege, den reibungslosen Ablauf für die kleinen Patienten sowie die Betreuung der Eltern in den Händen der Auszubildenden des dritten Ausbildungsjahres.
Eigenverantwortlich handeln
„In der Ausbildung zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sind neben dem Fachwissen Kompetenzen im Sinne von Schlüsselqualifikationen wichtig. Das Projekt hilft, das selbstständige, eigenverantwortliche Handeln der Schüler zu fördern, einen tieferen Einblick in den praktischen Alltag des Pflegeberufs zu erlangen und die theoretischen Grundlagen in der Praxis anzuwenden“, erklärt Claudia Fells, die das Pflegemanagement im EKO leitet.
Die beteiligten Schülerinnen selbst sind von dem Projekt begeistert. „Es ist total spannend und aufregend“, sagt Jana Skowronek, angehende Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. „Jetzt müssen wir auf einmal Untersuchungstermine koordinieren oder administrative Aufgaben übernehmen. Dabei ist es eine Herausforderung, den kleinen Patienten immer in den Mittelpunkt zu stellen, und gleichzeitig alle organisatorischen Aufgaben zu bewältigen.“
Zur Unterstützung der Krankenpflegeschülerinnen wurde jeder Dienst von einem examinierten Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie einem Lehrer des Bildungsinstitutes der Ategris begleitet.
Ab sofort profitieren die künftigen Ausbildungsjahrgänge von dieser Premiere. Auch sie dürfen sich in den kommenden Jahren im Zuge dieses Projekts ausprobieren.
Dass Auszubildende schon früh Verantwortung erhalten, probieren auch andere Branchen aus: von Sparkassen bis hin zu Bäckereien.