Die Gesamtschulen stehen in Oberhausen hoch im Kurs: Von insgesamt 1795 zukünftigen Fünftklässlern entfielen bis gestern insgesamt 768 Anmeldungen auf die vier Gesamtschulen der Stadt -- bei einer Aufnahmekapazität von nur 689 Plätzen. Hier wird sich der eine oder andere noch umorientieren müssen. Allerdings sind nicht alle Schulen gleichermaßen beliebt, wie die Anmeldezahlen nach dem letzten Tag der vorgezogenen Anmeldetermine für die Gesamtschulen zeigen: Die Gesamtschule Alt-Oberhausen hatte mit 234 Anmeldungen bei nur 175 zu vergebenden Plätzen die Nase vorn. 185 Kinder wurden an der Gesamtschule Weierheide angemeldet, die nur über 120 Plätze verfügt. Weniger Anmeldungen als Aufnahmemöglichkeiten verzeichnen dagegen die anderen beiden Gesamtschulen: An der Heinrich-Böll-Gesamtschule wurden 157 Kinder angemeldet. Dort gibt es 180 Plätze. Nur 91 Eltern favorisierten im ersten Anlauf die Gesamtschule Osterfeld, an der 214 Plätze zu vergeben sind: „Das ist ein altes Phänomen“, erläuterte Schuldezernent Reinhard Frind gestern im Schulausschuss: „Es gibt eine Hierarchie in den Anmeldevorgängen. Das hat etwas mit der Größe der Osterfelder Gesamtschule zu tun. Die schreckt viele Eltern erstmal ab.“ Wenn sie dann an ihrer „Wunschschule“ keinen Platz bekommen, meldeten sie ihre Kinder im zweiten Anlauf doch dort an. Bis gestern hatte sich die Zahl dort dann auch schon auf 192 erhöht.
An den fünf Gymnasien, die im vergangenen Jahr 591 Schüler aufnahmen, wurden diesmal 685 Kinder angemeldet: Insgesamt wird es dort keine Engpässe geben, da es 720 Plätze gibt. Allerdings wird nicht jeder Schüler an sein Wunschgymnasium können. Am Sophie-Scholl-Gymnasium etwa stehen 176 Anmeldungen 150 Plätzen gegenüber, am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium wurden 160 Schüler angemeldet, es gibt aber nur 150 Plätze. Am Heinrich-Heine-Gymnasium gab’s 118 Anmeldungen für 120 Plätze, auch am „Elsa“ und „Bertha“ gibt’s noch einige freie Plätze.
Leicht zugelegt haben auch die Realschulen: Insgesamt wurden dort bis gestern 342 Kinder angemeldet, 450 Plätze gibt es. 131 Kinder wollen an die Anne-Frank-Realschule, 117 an die Friedrich-Ebert-Realschule, nur 94 an die Theodor-Heuss-Realschule.
Hauptschulen sind nicht mehr am Anmeldeverfahren beteiligt.