„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ – unter diesem Motto verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig seit 1997 zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus Stolpersteine.

Inzwischen findet man diese 10 mal 10 cm großen Gedenksteine in mehr als 500 Orten Deutschlands, Österreichs, Ungarns und den Niederlanden. Stolpersteine werden am letzten selbst gewählten Wohnort der NS-Verfolgten in den Gehweg eingesetzt. In die Steine sind Informationen zum Lebensweg und Schicksal der Opfer eingraviert.

In Oberhausen findet am Freitag, 8. März, die dritte Stolpersteinverlegung statt; seit 2008 wurden mehr als 130 Stolpersteine für verfolgte Oberhausener im Stadtgebiet verlegt. Nun kommen Stolpersteine für elf Oberhausener aller Opfergruppen hinzu.

Jeder kann sich durch die Übernahme einer Patenschaft oder eine Spende an der Aktion beteiligen. Als Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus koordiniert die Gedenkhalle am Schloss Oberhausen die Stolpersteinverlegungen in unserer Stadt. Info: Gedenkhalle Oberhausen, 60 70 53 10, gedenkhalle-bunkermuseum@oberhausen.de, www. gedenkhalle-oberhausen.de. Ein Spendenkonto wurde zudem eingerichtet: „Stolpersteine in Oberhausen“, Stadtsparkasse Oberhausen, BLZ 365 500 00, Kto Nr. 148 148, Vermerk 29 196 900 050 332 (bitte unbedingt angeben).
Die Stationen am 8. März:
9 Uhr, Mülheimer Str. 64 (Hans Repers)
9.30 Uhr, Lipperheidstr. 34 (Karl Pleines)
10 Uhr, Gewerkschaftsstr. 1 (Rosalie Fischer)
10.30 Uhr, Wörthstr. 2 (Fam. Gottschalk)
11 Uhr, Lothringer Str. 169 (Fritz Giga)
11.30 Uhr, Beeckerortstr. 81a (Wilhelm Böke)
12 Uhr, Kellenbergstr. 17 (Franz Dieveling)
12.30 Uhr, Hagedorn-/Roßbachstr. (Edmund Fehlings)
13 Uhr, Saarstr. 71 (Fam. Rosenbaum)