Als Berufs-Lkw-Fahrer ist Frank Schütz viel unterwegs. Er hat Erfahrung mit den Umweltzonen im Ruhrgebiet – und ein Problem: „An der Konrad-Adenauer-Allee wäre ich als auswärtiger Lkw-Fahrer irritiert.“ Warum? Es fehle ein Hinweis für Ortsunkundige, wie man die Mülheimer Straße in Fahrtrichtung Oberhausen Innenstadt umgehen kann. „Bis vor einiger Zeit stand am Umweltzonen-Schild, wenn ich die Autobahn 516 in Richtung City verlassen habe, noch ein Schild, das mich über die Mellinghofer Straße umleitete. Das ist aber verschwunden“, erzählt der Brummi-Fahrer. Die Folge: Da nicht jeder über die aktuellsten Navigationsgeräte verfüge, die auch Baustellen – wie beispielsweise an der Duisburger Straße – berücksichtigen, müsse man sich auf unbekannten Straßen durchschlängeln, die zum Beispiel ein Sattelschlepper kaum passieren könne. Müsse ein 40-Tonner etwa Ware zu einer Firma an der Danziger Straße bringen, könne das schwierig werden, wenn der Fahrer ortsfremd ist und die Umleitungswege nicht kennt. Zumal auf einigen Umgehungsstraßen auch Brücken mit geringer Höhe die Passage unmöglich machen können.

Frank Schütz kennt aus eigener Erfahrung ein besseres Beispiel: „In Hagen sind alle Umleitungen klar und deutlich ausgeschildert. Da kann ich auch als Ortsfremder mein Ziel finden.“ Die Stadt Oberhausen wird sich heute zum Sachverhalt äußern, erklärte ein Stadtsprecher.