Wer Fenster abdichten, Wände dämmen oder seine Heizung sanieren will, muss dafür meist tief in die Tasche greifen. Langfristig zahlt es sich aber aus, Energie zu sparen, meint Friedhelm Lenzen, Energieberater der Verbraucherzentrale Oberhausen. Fördermittel des Staates gibt es dafür als Zuschüsse oder günstige Kredite von Bund und Land.
Doch es ist gar nicht so leicht, hier den Überblick zu behalten. So müssen die meisten Förderanträge gestellt werden, bevor es losgeht mit Anschaffung oder Umbau. Bei anderen reicht es, wenn sie bis zu sechs Monate später eingehen.
Die Energiefachleute der Verbraucherzentrale informieren über Wege, an die Fördertöpfe zu kommen. Auch an die neuen: Am 1. März 2013 startet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Programm „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“. Das fördert Heizungsanlagen, die mit erneuerbaren Energien laufen. Wer auf eine Holzpellet-Heizung oder Wärmepumpe umstellt oder Solarenergie nutzen möchte, erhält bisher schon einen Zuschuss über das Marktanreizprogramm des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dazu vergibt die KfW jetzt übers neue Programm einen billigen Kredit von bis zu 50 000 Euro je Wohnung.
Ein Beispiel: Beträgt der Zuschuss für einen Holzpellet-Kessel mit Pufferspeicher für ein Einfamilienhaus bislang 2900 Euro, und wird zusätzlich eine zehn Quadratmeter große Solaranlage installiert, erhöht sich der Förderbetrag auf 4400 Euro. Den Restbetrag der Anschaffung erhält man als günstigen Kredit der KfW.
Auch über verbesserte Konditionen im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ können sich Hausbesitzer freuen. Für einzelne, energiesparende Maßnahmen hat die KfW die Investitionszuschüsse für Ein- und Zweifamilienhäuser von 7,5 auf zehn Prozent der Investitionskosten erhöht.
Nähere Auskünfte gibt es bei der Verbraucherberatungsstelle Oberhausen, Lothringer Str. 20, oder im Technischen Rathaus Sterkrade. Die einfache Auskunft kostet 5 Euro; die Energieberatung zu Hause 60 Euro (Termine unter 01801-115999).