Oberhausen. Friseur-Innung Oberhausen präsentiert Trendfrisuren im Zentrum Altenberg.
Bewegt und verspielt - das sind die Frisurentrends der Oberhausener im kommenden Frühjahr/Sommer, sagt zumindest Moderator Michael Schafenkamp im Auftrag des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks.
Bei der Modeverkündung der Friseur-Innung Oberhausen am vergangenen Montag im Zentrum Altenberg zeigten fünf Friseurmeister am lebenden Modell, was Mann und Frau in diesem Sommer tragen. Rund 150 Besucher verfolgten die handwerklichen Kniffe der Haar- und Make-up-Profis und konnten sich dabei einiges abschauen.
Vom glatten Bob zur Sturmfrisur
Friseurmeisterin Bianca Görg habe beinah einen Schock bekommen, als sie die aktuelle Ausgabe des neuen Trendmagazins des Zentralverbandes aufschlug. „Der Topfschnitt bei Frauen ist wieder modern?“ - das konnte die Haarkünstlerin kaum fassen. Mittlerweile habe sie sich aber daran gewöhnt, schließlich lasse sich aus einem „Pilzkopf“ doch so einiges zaubern. So mutiert der glatt gekämmte, rote Bob von Meister Kai Heckers Haarmodel zu einer hochgestylten Sturmfrisur.
Aber nicht nur kurz liegt im sommerlichen Trend, auch die langen Haare dürfen mit ein wenig Veränderung dran bleiben. Ob lockig oder leicht gewellt, Hauptsache die Frisur bleibt in Bewegung - was Frau wohl auch durch ein wenig Farbe hinbekommt. Die Mode kann sich nämlich nicht zwischen hell und dunkel entscheiden, sondern fordert die Frauen auf, ihre langen Haare von oben bis unten heller werdend durchzufärben. Der Effekt von rausgewachsener Blondierung liegt also voll im Trend.
Der kurze Pony erinnert an Mr. Spock
Eher sanfter verhält es sich bei den Damen aber in diesem Frühjahr mit dem Make-up. Der Zentralverband setzt auf den sogenannten Nude-Look. Mit hellen Pastelltönen, Pink oder Rosé sowie apricot-farbenem Rouge kann die moderne Frau nichts falsch machen.
Für die Männer geht es frisurentechnisch hoch hinaus, denn Mann trägt neuerdings Pony. „Lieber in der Stirn als auf dem Teller“, rät auch Friseurmeister Markus Kretzer schmunzelnd. Der kurze Pony erinnert vor allem an Mr. Spock, findet auch der Verband. Trotzdem gilt ähnlich wie bei den Frauen: Bewegung macht den Trend. Das kurze Haar ein bisschen verwuscheln und schon sieht die gleichmäßige Spock-Frisur gar nicht mehr so ordentlich aus. Daran orientieren sich auch die übrigen Kurzhaarfrisuren der Männer: Die 80er Jahre sind wohl wieder „in“ und damit auch die leichte Tolle, zur Seite oder komplett nach hinten.
Moderator Schafenkamp gibt den Herren noch einen Tipp: Zwei „Styling-Produkte“ sind ein Muss – eins darf auch ein Shampoo sein.