„Die Ankündigung der rot-grünen Koalition, den Landeszuschuss für die Ausbildung der Pharmazeutisch-Technischen-Assistenten (PTA) ersatzlos streichen zu wollen, zieht auch in unserer Stadt Folgen nach sich.“ Darauf macht die Oberhausener Bundestagsabgeordnete der CDU, Marie Luise Dött, aufmerksam. Bisher habe sich das Land mit einem Anteil von rund 25 Prozent an den Kosten der insgesamt 15 PTA-Lehranstalten in NRW beteiligt. Dies werde nach den Plänen von Rot-Grün jetzt komplett gestrichen.

Dött wehrt sich nun gegen diesen Angriff auf die Ausbildungsplätze und hat dabei auch die Oberhausener Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) mit im Boot. „Wir fürchten gemeinsam, dass bei fehlender Unterstützung des Landes früher oder später auch Arbeitsplätze bei uns verloren gehen und lange Anreisewege für die Azubis entstehen. Die Ankündigung des Finanzierungsstopps ist nicht nachvollziehbar, weil diese Landesregierung immer behauptet, sich das Thema Bildung und Ausbildung groß auf die Fahnen geschrieben zu haben. Leider erleben wir nun das Gegenteil“, so Dött weiter.

Verschärfung des Fachkräftemangels

Eine Verschärfung des Fachkräftemangels in diesem Bereich, der für die Sicherheit und den Verbraucherschutz im Arzneimittelbereich wichtig ist, wird nach Meinung der CDU-Politikerin billigend in Kauf genommen und ein Beruf im dualen Ausbildungssystem gefährdet. Es könne Einsparungen bei der Ausbildung von PTAs geben, diese dürften aber nicht die Ausbildungsstrukturen eines Berufsstandes vernichten.