Bei der Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) beschweren sich aktuell vermehrt Kunden über Hausbesucher, die angeblich im Auftrag der EVO unterwegs sind und an der Haustür Geschäfte abschließen wollen. Die sogenannten Drückerkolonnen sind in Osterfeld und Lirich aktiv.

Laut Aussagen der Kunden behaupten die Betrüger, sie seien Mitarbeiter des Energieversorgers Eon und von der EVO beauftragt, ihnen ein günstiges Angebot für einen Stromliefervertrag zu unterbreiten. Die Kunden wurden aufgefordert, persönliche Daten wie zum Beispiel die Telefonnummer oder das Geburtsdatum herauszugeben. Die EVO warnt vor diesen Personen. „Bei diesen Leuten handelt es sich nicht um unsere Mitarbeiter“, sagt EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki. „Wir schließen keine Tür-zu-Tür-Geschäfte ab.“

In regelmäßigen Abständen sind Drückerkolonnen im Stadtgebiet unterwegs, die den Namen des lokalen Stromversorgers missbrauchen, um unlautere Geschäfte zu machen. Dabei sind die Methoden in den vergangenen Jahren deutlich schärfer geworden: „Besonders ältere Mitbürger werden ins Visier genommen, weil sie den unlauteren Methoden und falschen Argumenten oft so schnell nichts entgegensetzen können“, erklärt Birgit Konopatzki.

Die EVO rät, generell keine Haustürgeschäfte abzuschließen und sich immer den Ausweis der Besucher zeigen zu lassen. Geheimzahlen und Pin-Nummern sollten grundsätzlich nicht herausgeben werden. Angebote und Vertragsbedingungen sollten gründlich geprüft und nicht unter Zeitdruck unterschrieben werden. Bei Unsicherheiten kann die EVO gebührenfrei unter 0800-2552500 angerufen werden.

Die Polizei empfiehlt, im Zweifelsfall immer die 110 zu wählen. Darüber hinaus rät sie: Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung, verlangen Sie grundsätzlich den Dienstausweis und rufen Sie im Zweifel die entsprechende Institution an. Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck und prüfen Sie Angebote und Vertragsbedingungen.