Oberhausen. .

Das zähe Ringen ist vorbei, das wichtige 3,4 Millionen-Euro-Projekt, das barrierefreie Wohnungen am Osterfelder Marktplatz schaffen und damit auch Strahlkraft für die Innenstadt entwickeln sollte, ist gestorben. Das gab gestern Werner De Witt gegenüber dieser Zeitung bekannt.

Statt eines geplanten Passivhauses mit mehr als 20 Wohnungen soll das Grundstück am Markt nun einfach einen Rasen, und die daneben stehende Apotheke ein Flachdach erhalten.

Ein ambitioniertes Projekt verabschiedet sich

Damit verabschiedet sich ein ambitioniertes Projekt aus der Osterfelder Innenstadt, um das über zwei Jahre gerungen und gestritten wurde. Dessen Wohnungen nach Angaben De Witts schon im Vorfeld vermietet waren. Und das dennoch kein „Happy End“ nahm. Nach langen Auseinandersetzungen mit der Baubehörde der Stadt ging es zuletzt angeblich nur noch um die Einigung mit einem Nachbarn.

Er hätte einer Baulast wegen einer unterschrittenen Abstandsfläche zustimmen müssen. Ende Januar soll De Witt schließlich ein Schreiben erhalten haben, man würde zustimmen – unter gewissen Bedingungen. „Aber die sind darin immer noch nicht genannt worden“, sagt De Witt. Nach zweieinhalb Jahren Planung sei es ihm und seiner Frau Gabriele schließlich zuviel Stress geworden, es fehlte die Planungssicherheit.

Wer hat versagt? Die vereinten Bemühungen von SPD-Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Pflugbeil und Peter Klunk,Dezernent Planen, Bauen, konnten offenbar keine Wende herbeiführen. „Beide haben sich sehr eingesetzt“, lobt De Witt, der jedoch nicht mit Kritik an der Baubehörde spart: „Dort war kein Bemühen zu erkennen, das Projekt umzusetzen.“