Für die Grünen-Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn bedeutete der gestrige WAZ-Artikel „viel Arbeit, um die Sache richtigzustellen. Der Bericht hat bei Twitter einen riesigen Stau ausgelöst.“ Höhn betont: Sie sei nicht diejenige, die das Praktikum anbiete, sondern ihr Kreisverband.

Halten Sie denn die Bezahlung für angemessen?

Für ein Praktikum sind 400 Euro eine sehr gute Vergütung, würde ich sagen. Wer so etwas angeboten bekommen möchte, muss lange danach suchen.

Die Anforderungen übersteigen aber doch die eines Praktikums, oder?

Bestimmte Dinge sind in der Beschreibung nicht klar genug gewesen, wie zum Beispiel das selbstständige Arbeiten. Hier wird der Kreisverband etwas verändern. Darüber habe ich auch schon mit dem Kreisverbandsvorsitzenden gesprochen.

Woran sollte sich der denn bei der Vergabe eines Praktikums orientieren?

Wir haben im Bundestag eine Selbstverpflichtung für Praktika unterschrieben. Und die halte ich auch ein, wenn ich etwa Praktikanten in Berlin habe. Daran sollte sich der Kreisverband orientieren. Dies muss bei ein oder zwei Formulierungen der Anforderungen klar gestellt werden. Es geht darum, dass jemand in einem Praktikum etwas lernt. Und ich betonte, dass es sich im Vergleich zu anderen Stellen hier um ein sehr gutes Praktikum handelt.