Im vergangenen Jahr hatte die CDU auf zunehmende Einbruchszahlen im Oberhausener Norden hingewiesen. Die Polizei hatte dies zurückgewiesen, ein parteipolitischer Streit mit der SPD war schnell entfacht. Nun zeigt eine aktuelle Statistik: Die Zahl der Einbrüche ist in Sterkrade, Königshardt und Schmachtendorf angestiegen. Die Polizei reagiert jetzt mit einer Aktion.
Es gibt mehr als 30 000 Häuser mit mehr als 100 000 Wohnungen in Oberhausen. Alle können nicht in dem Umfang geschützt werden, wie es sich die Bürger und die Geschäftsleute wünschen, räumt die Polizei ein. Deshalb sei die Eigeninitiative der Bewohner wichtig. Das Kriminalkommissariat Vorbeugung und die polizeilichen Seniorensicherheitsberater beraten dazu.
Aufgrund des Anstiegs im Oberhausener Norden stehen Beamte am Samstag auf dem Sterkrader Wochenmarkt – vor Café Cordes, Steinbrinkstraße 217 –, um Fragen zum Thema Wohnungseinbruch zu beantworten. Sie geben auch Tipps, wie man sich vor „ungebetenen Gästen“ schützen kann. Neben einer Mitarbeiterin des Kommissariates Vorbeugung informiert ein Beamter die Bürger darüber, was sich speziell in Schmachtendorf, Königshardt und Sterkrade zugetragen hat. Auch weisen Bezirksbeamten auf Sicherheitslücken hin; entweder werben sie durch einen eingeworfenen Brief ins geöffnete Fenster oder persönliche Ansprache für mehr Selbstschutz. Kostenlose Sicherheitsberatung: 826 4511, Verdächtiges unter 110.