Das Darmzentrum an den Katholischen Kliniken Oberhausen (KKO) ist seit August 2009 zertifiziert. Im vergangenen Jahr schnitt das Zentrum bei einer Wiederholungsprüfung mit der Note „sehr gut“ ab und erhielt die Zertifizierung erneut. Der Leiter des Zentrums, Dr. Franz-Josef Schumacher, der auch Chefarzt der Fachklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Marien-Hospital in Osterfeld ist, erhielt kürzlich die Zertifikats-Papiere überreicht.

Die Hälfte der Patienten stirbt

In der Bundesrepublik erkranken jährlich 70 000 Menschen an Darmkrebs, etwa die Hälfte stirbt daran. Mit Kooperationspartnern haben sich die KKO zum Ziel gesetzt, die Diagnostik und Behandlung zu optimieren und die Sterblichkeitsrate zu senken.

In der Beurteilung durch die Deutsche Krebsgesellschaft heißt es nun: „Die treibende Kraft des Darmkrebszentrums ist die Chirurgische Klinik unter Leitung von Herrn Dr. Schumacher, der auch die Leitung des Darmkrebszentrums innehat. Organisations- und Kommunikationsstrukturen wurden initiiert und seit Bestehen des Zentrums fortentwickelt, so dass jetzt die Gegebenheiten im Zentrum an vielen Stellen Vorbildcharakter haben und weit über die Anforderungen hinausgehen.“

Beeindruckend sei das Ausmaß der Einbindung der Mitarbeiter und der Kooperationspartner in die Strukturen des Darmkrebszentrums.

Die Stärken des Zentrums zeigten sich besonders in der Kooperation mit den gastroenterologischen Praxen und der onkologischen Praxis, der Einbindung der Selbsthilfegruppe und der Patientenorientierung, der Gestaltung der interprofessionellen Tumorkonferenz sowie der Kooperation mit Hospiz und Palliativpflege.

2012 wurden 90 neue Patienten operiert. Eine Empfehlung zur Aufrechterhaltung des Zertifikates wurde sowohl für das Zentrum als auch für die fünf gastroenterologischen Praxen und die onkologische Praxis vorbehaltlos ausgesprochen .