Die „Eulen“ des Ordenskapitels „Närrische Weisheit“ sind schon ganz besondere Vögel. Nicht nur, dass sie seit 50 Jahren pro Session höchstens zwei Persönlichkeiten aus dem gesellschaftlichen Leben in ihr Nest holen. Die ersten Flugversuche unternehmen sie auf der närrischen Bühne nicht alleine.
Prinzenempfang mit Tanz-Akrobatik
Am Sonntag durften sich Hans-Werner Stratmann (Regionaldirektor der AOK) und Bernd Homberg (Geschäftsführer der EVO) in den Schwarm der illustren Ordensritter einreihen. Von den Vorjahresneulingen Udo Kürten und Jürgen Fischer gab es launige Worte – und zwar spielend. Sie schlüpften bei der Laudatio in die Rolle von „Pat & Patachon“.
Das dänische Duo aus der Stummfilmzeit zeigte sich im großen Saal der Luise-Albertz-Halle wenig wortkarg, sondern hatte zur Überraschung der Ordensträger eifrig im Umfeld „gegraben“ und so einige Geheimnisse über die „Jung-Eulen“ zu Tage gefördert. So entlarvte Fischer den EVO-Geschäftsführer als großen Süßigkeiten-Fan. Und benannte ihn als Förderer der Jugend, der Austausch-Programme an ferne Orte mit organisiert. „Und nicht nur von Alstaden nach Sterkrade.“
Udo Kürten, dessen angeklebter Bart zwischendurch ein Eigenleben entwickelte und kurzerhand vom Gesicht segelte, referierte über den Stratmann ohne Doktor, der nicht für das Scherzen bezahlt wird und bei der Freiwilligen Feuerwehr manches Großfeuer löscht. Die Neulinge bedankten sich herzlich und verzichteten auf ein Referat über das Gesundheitssystem und den Wandel bei der Energieversorgung. Homberg: „Dabei habe ich meinen USB-Stick mit der Präsentation mitgebracht!“ Stattdessen texteten sie den kölschen Klassiker „Da simma dabei“ auf „Oberhausenerisch“ um.
Da applaudierte auch Prinz Gerhard I., dessen Empfang mit der Ordensvergabe verknüpft ist. Toll: Alle Oberhausener Garden tanzten.