Oberhausen. . In seiner Freizeit spielt er Golf und fährt Motorrad. Beruflich verwaltet er Geld. Vor kurzem feierte Bernhard Uppenkamp sein 40-jähriges Sparkassen-Jubiläum. Schon in wenigen Monaten wird Uppenkamp neuer Chef der Stadtsparkasse Oberhausen.
Noch ist Bernhard Uppenkamp, seit 2004 Vorstandsmitglied der Sparkasse am Niederrhein, in Oberhausen ein Unbekannter. Doch schon in wenigen Monaten wird Uppenkamp neuer Chef der Stadtsparkasse Oberhausen.
Vor kurzem feierte Uppenkamp ein nicht alltägliches Jubiläum: Er blickt auf eine 40-jährige Tätigkeit bei Sparkassen zurück - 1972 startete er in Ahaus seine Sparkassenkarriere. Der heute in Neukirchen-Vluyn lebende Jubilar wurde im westfälischen Legden in eine kinderreichen Familie geboren. „Ich habe sechs Geschwister“, berichtet der 57-Jährige.
Vorfahren waren Zimmerleute
Bis ins 16. Jahrhundert reicht die Familiengeschichte der Uppenkamps zurück. „Und ich bin der erste Kaufmann.“ Zimmerleute waren die Uppenkamps; verbrieft ist, dass sie schon um 1839 Kirchtürme in der Region Ahaus bauten. „Ich kann mich noch gut erinnern, dass bei uns Zuhause immer alle zusammen am Mittagstisch saßen, Großeltern, Tanten, Lehrlinge. Unsere Mutter stammte von einem großen Bauernhof.“
Auch vier Nonnen gab es in der westfälisch-katholischen Familie. „Da lag es nahe, dass ich Pastor werden wollte. Denn die wurden ja überall verwöhnt.“ Allerdings, so erinnert sich der Sparkassenmann, sei ihm als Heranwachsener dann doch noch die Bedeutung des Zölibats bewusst geworden.
„Als Zweitgeborener konnte ich aber den Betrieb nicht übernehmen. Doch ich hatte schon gelernt, dass Geld sehr wichtig ist.“ Bei der Sparkasse in Ahaus absolvierte der Handelsschüler die Lehre, exakt 236,65 D-Mark gab’s damals im Monat.
Relativ früh kam er mit dem Kreditgeschäft in Berührung – das Metier gehört bis heute zu seinen Hauptaufgaben. Fort- und Ausbildungen innerhalb der Sparkasse nutzte Bernhard Uppenkamp eifrig.
Er wurde schon 1980 Sparkassenbetriebswirt, 1982 Verbandsprüfer – etwas, was ihm so in Fleisch und Blut überging, wie er lächelnd erzählt, dass er sogar bei seiner Frau Andrea in die Haushaltsbücher gucken wollte. „Da meinte die ganz trocken, ob ich mir beruflich nicht was Anderes suchen wollte“, amüsiert sich Uppenkamp heute noch.
Golf und Motorrad
Bei der Sparkasse Bocholt wurde er Leiter des Vorstandssekretariats. Am 1. September 1991 kam der Kreditfachmann dann zur Sparkasse Neukirchen-Vluyn. „Bis 2003 habe ich unter Winfried Schoengraf im Vorstand gearbeitet, später als stellvertretender Vorstand.“
2004 fusionierten die Sparkassen in Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg, Uppenkamp wurde einer von drei Vorständen der neuen „Sparkasse am Niederrhein“. Das Kreditgeschäft umfasst dort 2,1 Milliarden Euro. Seine weiteren Aufgaben sind die Revision, die Rechtsabteilung und das Verbundgeschäft.
Engagiert ist Uppenkamp unter anderem auch in der Stiftung niederrheinischer Bürger, die in fünf Jahren schon eine Million Euro Kapital ansammeln konnte. Unter den 50 Vereinen, in denen er Mitglied ist, liegen ihm der Feuerwehrförderverein und der Hospizverein am meisten am Herzen.
Bernhard Uppenkamp ist seit 1977 mit seiner Frau Andrea verheiratet und hat zwei inzwischen erwachsene Kinder, Dirk und Nina.
In der Freizeit spielt Bernhard Uppenkamp Golf, wenn er nicht gerade Motorrad fährt.
Uppenkamp gehört noch dem Vorstand der „Sparkasse am Niederrhein“ mit dem Vorsitzenden Giovanni Malaponti an.
In Ahaus hat er 1972 bei der Sparkasse angefangen. Über Borken, Münster und Bocholt kam er 1991 als Vorstand zur Sparkasse nach Neukirchen-Vluyn. Seit 2004 ist er Vorstandsmitglied der „Sparkasse am Niederrhein“.