Oberhausen. . Landschaftsverband Rheinland zeichnete die städtischen Wirtschaftsbetriebe aus
Als zweitem Unternehmen in Oberhausen – die Babcock Borsig Service GmbH erhielt ihn 2009 – wurde der städtischen Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) vom Landschaftsverband Rheinland das Prädikat „Behindertenfreundlicher Arbeitgeber“ verliehen. Der stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung, Lorenz Bahr, übergab die Urkunde sowie eine Skulptur an die Geschäftsführer der WBO, Maria Guthoff und Karsten Woidtke.
Motivierte Mitarbeiter
In seiner Laudatio wies Bahr wies darauf hin, dass die Verantwortlichen aus Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung der WBO längst erkannt hätten, dass Menschen mit Behinderung gute und außerordentlich motivierte Beschäftigte sein können.
Oberbürgermeister Klaus Wehling sagte, er halte das Prädikat „Behindertenfreundlicher Arbeitgeber“ für die unbestechliche TÜV-Plakette für im Berufsalltag gelebte Solidarität. Die Tatsache, dass mit WBO ein städtisches Tochterunternehmen ausgezeichnet wurde, verleihe den städtischen Bemühungen auf dem Gebiet der Inklusion, der Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit besondere Glaubwürdigkeit. Wehling hob hervor, dass die schwerbehinderten Mitarbeiter engagierte, verlässliche und qualitativ hochwertige Arbeit leisteten.
Für die WBO-Geschäftsführung dankte Karsten Woidtke. Die Auszeichnung sei Bestätigung für vergangene und Antrieb für künftige Bemühungen, Beschäftigte langfristig an das Unternehmen zu binden. Er verwies auch auf schwierige Rahmenbedingungen. Diese bestünden in der Schwere der körperlichen Arbeit auf den allermeisten Arbeitsplätzen und einer insgesamt älter werdenden Belegschaft, aber auch in der Rente mit 67.
Neben der Eingliederung schwerbehinderter Arbeitnehmer beschreitet die WBO auch andere Wege: Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen sollen Stimmungslagen, Befindlichkeiten und Kritik aus der Belegschaft aufnehmen und konstruktive Veränderungen anstoßen. Lebensarbeitszeitkonten sollen es ermöglichen, die Arbeitszeit vor dem eigentlichen Renteneintritt zu reduzieren.
An der Feierstunde nahmen neben Beschäftigten der WBO auch Vertreter aus Politik, der Industrie- und Handelskammer, der städtischen Fürsorgestelle sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Guido Hanning teil.