Eigentlich hätte es schon im Sommer so weit sein sollen: Auf dem Dach des Parkhauses an der Linsingenstraße soll ein Taubenhaus entstehen. Der Verein „Stadttiere“ will so durch artgerechtes Futter und Gipseier, gegen die die Echten ausgetauscht werden, zur Reduzierung der Taubenpopulation in der City beitragen. Doch aufgrund verschiedener Probleme musste der ursprüngliche Eröffnungstermin verschoben werden, wie Michaela Flötgen, Ratsmitglied für die Grünen und Projektverantwortliche des Vereins, mitteilt. „Im nächsten Jahr im Mai soll es soweit sein.“
2500 Euro kostet der Taubenschlag
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Bevor es aber dazu kommen kann, muss zunächst die Frage der Versicherung beantwortet werden. „Es muss auch gegen Personen- und Sachschäden abgesichert sein“, erklärt Michaela Flötgen, die auf diese Thematik erst aufmerksam wurde, als sie eigentlich schon den Vertrag über die Errichtung des Hauses beim Oberhausener Gebäude Management (OGM) unterzeichnen wollte. „Es kann schließlich passieren, dass durch einen Sturm Teile des Hauses weggeweht werden. Für daraus erwachsene Schäden will ich nicht verantwortlich sein.“ Da die Stadt die Versicherung nicht übernehmen kann, als Nothaushaltkommune sind solche freiwilligen Aufgaben untersagt, muss eine andere Lösung gefunden werden. „Aktuell mache ich mich in anderen Städten schlau, wie das da gehandhabt wird.“ Bis zum Mai soll auch die generelle Finanzierung des 2500 Euro teuren Schlags stehen, der Platz für 150 Tauben bieten wird. Die Kosten für Futter und Instandhaltung trägt ebenso der Verein.