Oberhausen.
EVO-Geschäftsführer Hartmut Gieske hat die Entwicklung der Strompreise als „neue soziale Frage“ bezeichnet, der sich die Politik stellen müsse. Jörg Pusch, Mitglied der Linken Liste im Sozialausschuss, erklärt dazu: „Wer von Hartz IV, Niedriglöhnen oder einer kleinen Rente leben muss, kann einen Anstieg von durchschnittlich etwa 13 Prozent finanziell nicht verkraften. Für einen Single-Haushalt sieht der Hartz-IV-Regelsatz zum Beispiel 27,76 Euro für Energiekosten und Instandhaltung vor, aber schon der monatliche Abschlag für Stromkosten liegt meist darüber. Für eine Wohnung mit 50 Quadratmetern können das in Oberhausen leicht knapp 60 Euro sein. Tausende Menschen können außerdem jährlich ihre Nachzahlung nicht fristgerecht bezahlen, vielen wird der Strom abgestellt.“