Oberhausen. . Der erste Oberhausener Blaulichttag wurde sehr gut angenommen. Die Veranstalter sind rundum zufrieden.
Was hatten alle Verantwortlichen diesem Ereignis entgegengefiebert. Und jetzt - nach dem ersten Oberhausener Blaulichttag - dürften sie auf rosaroten Wolken schweben. Denn was war das für ein Gewimmel in der City, kaum, dass um 11 Uhr der Startschuss gefallen war.
Oberhausener, aber auch Gäste aus umliegenden Städten wollten sich dieses Spektakel der Extra-Klasse nicht entgehen lassen. Wann bekommt man auch schon derartige Einblicke in die Arbeit von Polizei, Feuerwehr und überhaupt all der Organisationen, die mit Blaulicht zu arbeiten haben.
Ohrenbetäubender Knall
Keine Chance für Langeweile. Spätestens, wenn Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks Sprengungen demonstrierten und es ohrenbetäubend knallte, war jeder aufgeweckt, bereit fürs nächste Ereignis.
Das konnte Akrobatik sein, wie die Trial-Rad-Show des Polizisten Werner Stein, Schnüffeltechnik pur der Rauschgifthunde, Feuerwehrleute, die Rettungsaktionen in gefährlichen Höhen demonstrierten oder zeigten, wie Menschen aus Unfall-Autos geschnitten werden. Der Blaulichttag ein Familienfest: „Ich finde ihn ganz toll“, sagte eine Mutter. „Polizei und Feuerwehr werden den Kindern hier so schöne nahe gebracht.“
Es war sicher diese Mischung aus spannenden Vorführungen und Nettigkeiten am Rande, die mit zum Charme des Ereignisses beitrugen. Und manchmal wurden die Anbieter auch überrascht. So wollten nicht nur Kinder auf dem Polizei-Motorrad sitzen. Eine 81-Jährige ließ sich die Gaudi nicht entgehen. Irmgard Japes (65) dagegen hatte sich anstelle ihres Enkels Luka (5) beim Kinderschminken verschönern lassen. Jetzt zierte das Gesicht der Oma ein veritables Spinnennetz. „Was sollte ich machen, die Kinder wollten alle nicht, und die am Schminkstand waren schon verzweifelt“, erzählte Japes.
Auch das gehörte zum Blaulichttag: ein freudiges Wiedersehen: „Rasmus“ begrüßte ein kleiner Junge begeistert den EVO-Drachen, „wir haben uns doch schon mal im Krankenhaus gesehen.“
Das Fazit zweier der Organisatoren: Johannes Paus, Sprecher der Polizei, und Feuerwehrchef Wolfgang Tingler haben mit rosaroten Brillen natürlich nichts zu schaffen. „Man wird einiges verbessern können“, sagten sie. „Wir werden beim nächsten Mal etwa erst um 12 Uhr anfangen, weil der Zeitplan für den Aufbau zu eng war“, sagte Paus ansonsten hochzufrieden. Tingler ist überzeugt: „In zwei Jahren wird es wieder einen Blaulichttag geben, es sei denn die Polizeipräsidentin überredet mich, schon 2013 einen zu machen.“