Mit zwei englischen Kupolöfen hatte die Babcock Gießerei am 8. Juni 1907 ihre Arbeit aufgenommen. Als Haus- und Hoflieferant des Babcock-Konzerns fertigte sie etwa Armaturen aus Stahlguss, Serienprodukte für die Automobilindustrie oder Verschleißwerkstoffe für Kohlemühlen. In Spitzenzeiten wuchs die Belegschaft auf 800 Köpfe.
1980 verabschiedete sich das Unternehmen vom Stahlguss und setzte auf die reine Handformerei mit komplizierten Bauteilen. Aus Oberhausen gingen etwa Teile für Meerwasser-Entsalzungsanlagen, Spezialstücke für Windkrafträder oder Verdichterteile für Bohrinseln in die Welt.
Auch die Teile für den vom Künstler Otto Wesendonck geschaffenen Brunnen „Phönix“ auf der oberen Marktstraße wurden an der Duisburger Straße gegossen.
Nach der Babcock-Borsig-Insolvenz im Juli 2002 war zweitweise ein US-Investor eingestiegen, später übernahm der frühere Prokurist Peter Preusse die gesamten Anteile.
Das 100-jährige Bestehen hatte die Firma am 9. Juni 2007 noch mit vollen Auftragsbüchern und einem Festabstich gefeiert.