Beste Voraussetzungen für eine tolle Party waren gegeben: 24 Grad, Sonnenschein und ein gut gelauntes Publikum. Beim Sterkrader City Musikfest auf dem Parkplatz vor dem Möbelhaus Finke am vergangenen Samstag stieg die Stimmung von Auftritt zu Auftritt. Verärgert zeigten sich die Gäste aber über den zu geringen Platz hinter der Absperrung und eine zu schlechte Sicht auf die Bühne.
Auf der sorgten bei der großen Schlagernacht immerhin viele bekannte Sänger für gute Unterhaltung: Neben Jennifer Diorgo und Frank Lars waren Künstler wie Chriss Martin, Mark Merz, Dirk Florin oder die Mallorca Cowboys angereist.
Frühschoppen mit Schlagermusik
Los ging es schon um 11 Uhr, denn am Vormittag gehört ein Frühschoppen fest zum Programm, gefolgt von Tanzauftritten – natürlich alles untermalt mit Schlagermusik. Die große Party stieg dann ab 18 Uhr. Veranstalter Andre Kusch (39) zeigte sich zufrieden mit dem Besucherandrang: „Nachmittags hatten wir auf jeden Fall viel mehr Besucher als im vergangenen Jahr. Das Fest ist richtig beliebt geworden.“ Insgesamt seien rund 800 Gäste gekommen. Auch über das gute Wetter freute er sich: „Da kann die Party richtig steigen!“
Die meisten der zahlreichen Zuhörer sind nur zur Schlagernacht gekommen. „Die Idee kam mir ganz spontan“, sagt Karin Gutsche (48). „Ich höre die Musik gerne, aber ich warte jetzt nicht auf einen speziellen Künstler. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden!“ Ähnlich sieht das Silvia Siebels (54), die nicht zum ersten Mal das Sterkrader Musikfest besucht: „Wir sind schon zum dritten Mal hier – und mir gefällt es immer noch! Ganz bestimmt bin ich im nächsten Jahr wieder dabei.“
Auch für die Künstler ist Sterkrade inzwischen bekanntes Terrain: Leon Di (39), der seinen Auftritt erst am Abend hat, erinnert sich gerne an das vergangene Jahr: „Die Stimmung ist einfach toll gewesen!“ Zu Beginn des Abends sei das Publikum meist noch etwas verhalten, aber: „Mit jeder Stunde steigt der Pegel!“, sagt Di augenzwinkernd.
Technische Pannen
Leider blieb das Fest aber auch von technischen Problemen nicht verschont: Einer der beiden Bierwagen hatte einen Defekt, so mussten die Besucher am anderen lange anstehen. Michael Z. (46) erinnert dies an das vergangene Jahr: „Da ist der Grill ausgefallen!“ Er habe damals Wertmarken von 20 Euro gekauft, doch „wir sind später einfach wieder nach Hause gefahren, ohne sie einlösen zu können“.
Auch die Absperrung, die in diesem Jahr anders war als im Vorjahr, empfindet er als störend: „Im letzten Jahr war hier viel mehr Platz, jetzt kann man gar nicht richtig gucken!“ Auch andere Besucher sind unzufrieden mit dem Drum-Herum: „Dass der Bierwagen ausfällt, hat ja keiner verschuldet, doch von dem Zelt hier, in dem wir sitzen, kann man überhaupt nicht richtig gucken“, beklagt Christel Ziegenhagen (66), „das stört mich als großer Schlagerfan schon sehr“.
Nach den Auftritten der Künstler ging die Party gegen 22 Uhr im italienischen Bistro gegenüber weiter.