Oberhausen. .
Die Böschung zwischen der Straße Am Kaisergarten und den Güterbahn-Gleisen direkt nebenan ist eigentlich gar keine Böschung mehr: Vor Kurzem hat hier die Deutsche Bahn AG das Gehölz stark zurückschneiden und den maroden Jägerzaun, der vorher den direkten Zugang zur Gleisanlage verwehrte, größtenteils gleich mit entfernen lassen.
Nun gibt es gar kein Hindernis mehr zwischen Güterzügen und Passanten, die den Weg nutzen. Ein gefährlicher Zustand, wie WAZ-Leser Jürgen Dresel findet. Schließlich handle es sich um einen stark frequentierten Weg, „der vor allem auch von Kindern auf dem Weg zur Minigolfanlage genutzt wird“, sagt Dresel. Die Straße Am Kaisergarten ist außerdem die Zufahrt zum Hundedressurplatz und zu den Sportstätten des OTV.
Anlass für den Rückschnitt sei ein Hinweis bei der Stadt gewesen, dass die Straße Am Kaisergarten stark zugewachsen sei und sich schon Autofahrer beschwert hätten, dass ihr Lack zerkratzt würde, erklärt Alexander Höfer, Sprecher der Oberhausener Gebäudemanagement OGM. So dass ein Autohalter Schadenersatzansprüche gegenüber der Stadt geltend machen wollte. Weil das Grundstück nicht der Stadt, sondern der Deutschen Bahn AG gehört, „wurde Kontakt zur Bahn aufgenommen“, sagt Höfer. „Wir haben darum gebeten, zeitnah zu reagieren und den kaputten Jägerzaun schnell zu ersetzen“, berichtet Höfer.
Kann die Bahn AG für eine Sicherung in die Pflicht genommen werden? „Grundsätzlich besteht keine Einzäunungspflicht bei so vielen Streckenkilometern“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. Aber: „Wir werden uns anschauen, wie die Gefahrensituation vor Ort ist und noch einmal die Zuständigkeiten klären.“ Die Bahn nehme solche Hinweise sehr ernst.