Oberhausen. .

Gebäude machen weltweit 40 Prozent des Energieverbrauches aus. Die Schneider Electric Buildings Germany GmbH mit Hauptsitz in Oberhausen zieht aus, das zu ändern. „Dabei steht alles im Fokus, was Energie schluckt“, erläutert Schneider-Electric-Sprecherin Andrea Krämer. Also etwa: Licht, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung, Beleuchtung und vieles mehr.

Besonders in alten Bürogebäuden ein Problem: die Wärme. Sind noch alte Heizkörper vorhanden und es ist kalt, werden die natürlich hochgedreht. Dann bullern die Dinger wie verrückt, die Luft wird immer heißer und trockener.

„Weil das keiner aushält, reißen die Mitarbeiter die Fenster auf – ans Runterdrehen der Heizung denkt dabei am Arbeitsplatz doch kaum jemand“, weiß Krämer. Dazu kommt: „Dieses ständige Heizung an, Heizung aus, Fenster auf, Fenster zu blockiert wertvolle Arbeitskraft.“ Stimme dagegen das Klima im Büro (21 bis 22 Grad Celsius) nehme die Produktivität der Mitarbeiter um rund 3 Prozent zu. „Rechnen Sie das mal aus, pro Mitarbeiter, pro Jahr – da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen.“

Licht geht über Bewegungsmelder an

Dazu der Lichteinfall: Blendet die Sonne und der Blick in den PC provoziert Kopfschmerzen, werden die Jalousien wacker heruntergelassen, dafür geht natürlich das Licht an. Wenig später ist es bereits zu dunkel, also Jalousien wieder rauf. „Das muss nicht sein“, holt Andrea Krämer tief Luft und legt los.

Über ein einziges integriertes IP-Netzwerk lasse sich jede noch so große Liegenschaft geradezu kinderleicht betreiben. „Über Bewegungsmelder geht das Licht an, wenn sich die Leute im Raum aufhalten. Verlassen sie das Büro, geht das Licht automatisch aus.“ Gleiches gelte für die Heizkörper: „Regler drosseln sie abends, aber auch wenn die Fenster gekippt werden.“ Eine intelligente Jalousiesteuerung passt sich dem Lichteinfall an. Soll heißen: die Winkel, die Höhe verstellen sich automatisch, damit die Sonne nie blendet und die Hitze draußen bleibt.

Energie auf Null schalten

Lösungen bietet Schneider Electric Buildings maßgeschneidert an. Egal ob Neubau oder Umbau, egal ob Schule, Universität, Handel, Hotel, Industrie, Bank, Bürokomplex. Krämer weiß: „Unsere Kunden möchten, dass ihre Gebäude so wenig wie möglich kosten. Die Mitarbeiter sollen sich trotzdem wohl fühlen und natürlich darf die Technik keine Scherereien machen.“

Das bedeutet etwa für ein großes Hotel: Warum soll ein ganzer Trakt unter Strom stehen und beheizt oder beleuchtet werden, wenn keine Gäste da sind? „Unsere Lösung: Energie in diesem Bereich einfach auf Null schalten“, so Krämer. Dabei passten sich die Angebote dem Budget der Auftraggeber an. „Wir gucken, was damit am sinnvollsten umgesetzt werden kann.“ Bestenfalls könnten die Energiekosten immerhin um rund 30 Prozent gesenkt werden.

Als globaler Spezialist für Energiemanagement ist Schneider Electric weltweit vertreten. Die Gruppe ist in über 100 Ländern tätig. Mit mehr als 110 000 Mitarbeitern wurde im Jahr 2010 mehr als 19,6 Mrd Euro Umsatz erzielt.

Seit 50 Jahren in Deutschland vertreten

Kerngeschäft ist das Energiemanagement. Den Unternehmensbereich Buildings Business gibt es seit 1997 in Oberhausen, vorheriger Standort war Mülheim. Insgesamt ist Buildings seit über 50 Jahren in Deutschland vertreten. Die Zentrale und Niederlassung West befindet sich an der Essener Straße 5 ( 82486-0). Weitere Niederlassungen in Deutschland gibt es in Berlin, Neu-Isenburg, Leonberg und Unterschleißheim. Für den Bereich Buildings Business (vertreten in 80 Ländern) sind mehr als 8000 Mitarbeiter mit über 1 Million Installationen weltweit tätig. Der Umsatz beträgt über 1,4 Mrd Euro (2010).

Tätig wurde Schneider Electric Buildings unter anderem für das Rheinische Landesmuseum in Oberhausen sowie für die Körperbehindertenschule Oberhausen, die Arena auf Schalke in Gelsenkirchen, das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen sowie den NRW-Landtag in Düsseldorf.