Oberhausen. CDU Oberhausen verlangt Einsparungen in der Führungsebene der Verwaltung. Neuer Beigeordneter für die Grünen wird aber durchaus begrüßt.
Dass die seit Sommer 2011 nur aus vier Beigeordneten bestehende Oberhausener Verwaltungsspitze um einen von den Grünen ausgewählten Beigeordneten aufgestockt wird, findet der Vorsitzende der größten Oppositionsfraktion im Rat, Daniel Schranz, nicht grundsätzlich falsch.
„Frische Ideen würden dieser müde wirkenden Stadtführung gut tun“, meint der CDU-Fraktionschef. Andererseits habe die Stadtverwaltung insgesamt zu viele Personen an Bord. „Der Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt GPA 2008 hat gezeigt, dass Oberhausen im Vergleich zu viel und zu teures Personal in der Verwaltung hat.“ Deshalb dürfe man nicht nur auf die Zahl der Beigeordneten schauen, sondern vor allem auf die Zahl der Führungskräfte auf den folgenden Ebenen. „Die oberen Führungsstrukturen muss man deutlich reformieren und hier Personal abbauen.“
Zeitpunkt noch nicht gekommen
Grünen-Fraktionschef Volker Wilke meint, die Stadt Oberhausen habe bei der obersten Führungsmannschaft bisher schon genug gespart. Schließlich stünden der Stadt eigentlich sechs Beigeordnete zu, besetzt seien seit Jahren nur fünf. „Da aber die Bevölkerungszahl in Oberhausen schrumpft, kann man sicherlich langfristig darüber nachdenken, auch hier weiter einzusparen“, meint Wilke. Dieser Zeitpunkt sei nun aber noch nicht gekommen.
Grünen-Parteichef Andreas Blanke beteuert, dass noch nicht klar sei, wie viele Bereiche Planungsdezernent Peter Klunk an den neuen Dezernenten abgeben muss. Wichtig scheint den Grünen aber vor allem die strategische Stadtplanung zu sein. „Das lässt sich gut mit Umwelt kombinieren“, meint Blanke. Der neue Beigeordnete soll die Fachbereiche Umwelt, Gesundheit und Stadtplanung erhalten.
Bau- und Planungsdezernent Klunk will sich nicht zu den Plänen äußern. „Das sind politische Entscheidungen.“