Oberhausen. . Mindestens sieben Raubüberfälle auf Spielhallen sollen auf das Konto von vier Oberhausenern gehen, die die Polizei jetzt festnehmen konnte.
Eine Serie von mindestens sieben Raubüberfällen auf Spielhallen klärte die Oberhausener Polizei jetzt auf. Vier mutmaßliche Täter, ein Paar, 22 und 21 Jahre alt sowie ein 21- und ein 24-Jähriger Oberhausener, sitzen seit Anfang der Woche in Untersuchungshaft.
Es hatte vor einigen Monaten begonnen. Plötzlich häuften sich die Überfälle auf Spielhallen im gesamten Stadtgebiet. Dabei agierten die Täter teilweise wie im Krimi. Maskiert und mit Schreckschusswaffen bzw. Messern ausgerüstet zwangen sie Gäste auf den Boden und nahmen ihnen sämtliche Wertsachen ab. Mit ihrer Beute, zu der natürlich auch die Kasseninhalte der Spielhallen gehörten, flüchteten die Räuber jedes Mal unerkannt. In der Wohnung des Paares wurde dann die Beute begutachtet und aufgeteilt.
Als ungewöhnlich bezeichnet die Polizei, dass auch die Frau aktiv an den Raubüberfällen beteiligt war. Allen Vieren bescheinigen die Ermittler des Raubkommissariates 12 eine hohe „kriminelle Energie und Kaltschnäuzigkeit“. So hielt sie in einem Fall die Anwesenheit von Polizei von einem geplanten Raubüberfall auf eine Spielhalle ab. Dafür raubten die Täter nur kurze Zeit später einfach eine andere aus.
Erste Ermittlungen nach der ungewöhnlichen Häufung von Raubüberfällen hatten bei der Polizei schnell zu der Erkenntnis geführt, es könne sich um eine Serie handeln. Bei weiteren intensiven Nachforschungen war zunächst das Oberhausener Pärchen in den Fokus der Ermittler geraten. Was folgte war mühsame Kleinarbeit, ehe Anfang der Woche die Falle zuschnappte. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei prüft zurzeit, ob das Quartett für weitere Fälle auch in den Nachbarstädten verantwortlich sein könnte.