Oberhausen. . Ein Kampfmittelräumdienst hat vor dem Centro-Park Probebohrungen gemacht. Dort fanden sie zwar keinen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, doch der Einsatz scheint der erste Schritt hin zum neuen “Ocean-Park“ zu sein.

Ein Kampfmittelräumdienst rückte am Mittwochabend auf der Centro-Promenade an, um auf einem Wiesenstück vor dem Centro-Park nach einem Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu suchen. Ein tiefes Loch bohrten die Fachkräfte in die Erde – fanden zum Glück aber nichts.

Doch der Einsatz selbst ist ein wichtiges Zeichen: Er scheint der erste Schritt hin zu dem riesigen Freizeitpark zu sein, den Merlin Entertainment am Centro plant.

Das britische Unternehmen, das an der Marina das Sea-Life-Aquarium betreibt, will auf dem 80.000 Quadratmeter großen Vergnügungsareal des Centro-Parks unter anderem das Duisburger „Legoland Discovery Center“ ansiedeln. Auch ist ein Abenteuer-Park zum Thema Meere geplant. Ein Millionen-Projekt.

Vor einem solchen Bauvorhaben sei es üblich, Luftbilder, die Alliierte nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht haben, genau auszuwerten, erklärt ein Experte der Branche. Erkenne man auf den Aufnahmen Wölbungen, die auf den Einschlag eines Blindgängers hinweisen, beauftrage die Bezirksregierung einen Räumdienst zur ersten Überprüfung. Das soll am Mittwoch der Fall gewesen sein. Ein aufmerksamer Leser hatte das beobachtet.

Die Bezirksregierung war bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen. Ein Centro-Sprecher betonte, die Bohrung habe vor, nicht auf dem Park-Gelände stattgefunden.