Oberhausen. .
Mit seinen 36 Jahren gehört Jens Kassen zu den jüngsten Mitgliedern des Alstadener Bürgerrings. Das soll nicht lange so bleiben. „Es gibt so viele Neubaugebiete in Alstaden, viele junge Familien, die ich für den Bürgerring gewinnen will“, sagt Kassen. Er wird sich am 7. März zur Wahl des neuen Vorsitzenden stellen, möchte in die Fußstapfen von Marianne Vier treten. Einen Gegenkandidaten gibt es bisher nicht.
Marianne Vier kennt er aus Schultagen. Sie arbeitete im Sekretariat des Heinrich-Heine-Gymnasiums, wo er sein Abitur machte. Daran erinnerte sich Kassen aber erst Jahre später, nach dem Jura-Studium in Bochum, wo er anschließend vier Jahre als Rechtsanwalt tätig war. 2005 zog er erst mit seiner Frau ins Eigenheim nach Alstaden, trat auch sofort dem Bürgerring bei – und traf wieder auf Marianne Vier. „Ich wollte nicht einfach in Alstaden wohnen, sondern es mitgestalten.“
2008 wurde Kassen in der Kanzlei seines Schwiegervaters, dem bekannten Oberhausener Anwalt Hans Georg Henn, Partner. Derzeit bildet er sich zum Notar fort, gibt nebenbei Rechtsberatung in der Verbraucherzentrale, seine Wochenenden verbringt er mit der Familie. Jens Kassen hat einen dreijährigen Sohn und eine Tochter, die noch kein Jahr alt ist. Mit beiden ist er häufig auf dem neuen Spielplatz am Ruhrpark unterwegs.
Bleibt dabei noch Zeit für den Bürgerring? „Sollten wir gewählt werden, wollen wir die Aufgaben untereinander anders verteilen. Der derzeitige Vorstand berät uns zudem als Beisitzer, unser designierter Geschäftsführer übernimmt zusätzliche Aufgaben.“
Und welche Ziele setzt sich der designierte Vorsitzende einer der größten Oberhausener Interessengemeinschaften? „Das Wegenetz in Neubaugebieten muss verbessert werden und der Weg am Ruhrdeich ist ständig kaputt. Außerdem fehlt Alstaden ein zentraler Marktplatz mit Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten. Aber vielleicht entsteht das ja jetzt am Rehmer.“