Oberhausen. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Moderator Klaus Celesnik die zahlreichen Gäste, die sich am vergangenen Freitag zum 7. Liricher Lichterfest eingefunden hatten. Ein buntes Programm aus Licht, Farben, Musik und Tanz erwartete die Besucher auf der Bonmannstraße und dem Heinrich-Jochem-Platz.
Die Gaukler und Feuerspieler Nils und Jeremias waren geladen, ein Gospelchor sang und in einem XXL-Kicker spielten Teams wie die „Teufelskicker“ und „Die kleinen Strolche“ auf dem Sportplatz von Arminia Lirich gegeneinander.
Eine besondere Attraktion war das fließende Feuer, eine Idee von Holger Hagemeyer, Geschäftsführer des Theaters an der Niebuhrg. Die Schüler der Emscher-, Josef- und Katharinenschule unterhielten die Gäste mit Musik- und Tanzaufführungen und einem Canjonorchester.
Exotisch wurde es, als der DJK Arminia Lirich eine Vorführung des Kampftanzes Capoeira zum Besten gab. In der Unterkirche St. Katharina fand während der gesamten Veranstaltung ein Kreativmarkt statt.
Natürlich durfte auch das Igel-Maskottchen der „IGL Interessengemeinschaft Lirich“ nicht fehlen. Dieser ist es in diesem Jahr zum ersten Mal gelungen, das Fest ohne die Unterstützung des Stadtteilbüros zu planen und auszurichten. „Für unsere Liricher ist das Lichterfest eine feste Größe“ erklärte Angelika Brixa von der IGL. Überall auf der Straße höre man: „Wir sehen uns dann heute Abend!“
Anstoß für die Idee zum Liricher Lichterfest war die Absicht, den Stadtteil für Anwohner und Besucher attraktiver zu machen. „Außerdem wollten wir für Lirich ein bisschen Licht in den dunklen, tristen Januar bringen“, sagt Brixa.
Viele Vereine dabei
Ein Konzept, das aufzugehen scheint, denn viele Vereine, die ihre Stände auf dem Fest aufgebaut hatten, sind schon seit Jahren dabei. Dafür trotzten sie in den vergangenen Jahren auch strömendem Regen oder sogar dem Orkan Kyrill. „Wir sind seit dem zweiten Mal dabei“, sagte Roland Kram, der erste Vorsitzende des Liricher Karnevalvereins „Die Müllschlucker“. Auch der Islamische Verein war mit einem Stand beim Lichterfest vertreten.
„Es ist großartig, wie alle zusammenhalten. Ohne die tatkräftige Hilfe der Schulen, des Kindergartens und der vielen Vereine könnten wir das Fest alleine gar nicht stemmen“, versicherte Angelika Brixa.
Großes Feuerwerk
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Aber nicht nur die Anwohner aus Lirich wissen ihr Stadtteilfest zu schätzen. Mittlerweile hat sich der Ruf des Lichterfests bis in die Ruhrgebietsstädte Bochum oder Recklinghausen herumgesprochen und zieht Besucher an. Einmal seien sogar Gäste aus dem niederrheinischen Marienthal gekommen, erinnert sich die Vertreterin der IGL.
Krönender Abschluss des 7. Liricher Lichterfests war das mit Musik untermalte Feuerwerk, das dank speziell dafür errichteter Beschallungsanlage auf jeden Fall ganz Lirich, vielleicht aber sogar auch ganz Oberhausen aufhorchen ließ.
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