Oberhausen. .

Die Oberhausener sind treu - zumindest was die Vornamen ihrer Kinder angeht. Da finden sich auch im Jahr 2011 „alte Bekannte“ auf den vorderen Plätzen. Insgesamt wurden im letzten Jahr 1344 Neugeborene mit einem einzigen Namen ins Leben geschickt - genauso viele wie im Jahr zuvor. 792 Mädchen und Jungen werden sich zwei Vornamen merken (2010: 819) und vier Kinder müssen einmal mehr als drei Vornamen in die Kästchen von Formularen quetschen (2010 war es nur ein Kind).

Bei der Rangliste der beliebtesten Mädchen-Vornamen zeigt sich die Treue der Oberhausener zu Bewährtem besonders deutlich - keine Veränderung auf den Podiumsplätzen, lediglich die Platzierung hat gewechselt. Während 2011 die meisten Mädchen „Marie“ (50) genannt wurden, gewann 2010 der Name „Sophie“ (49), der es 2011 nur auf den zweiten Platz (43) schaffte. In beiden Jahren auf Rang drei: „Mia“ (42-mal im letzten Jahr, 23 in 2010). Keine Chance mehr auf einen Platz unter den ersten Zehn hatten „Anna“, „Emma“ und „Charlotte“, während sich „Leonie“ auf Platz zehn neu in die Hitliste schob. Überraschend kam „Emilia“ als Neueinsteigerin auf den sechsten Rang, auch die Neulinge „Lina“ und „Maria“ konnten auf den Plätzen sieben und acht punkten.

Bei den Jungen musste „Luca“ die Führung aus 2010 abgeben; der Name schaffte es mit 17 Nennungen nur noch auf Rang acht. Spitzenreiter war 2011 „Maximilian“, der 36-mal gewünscht wurde und der im Jahr 2010 auf Platz drei gelandet war. „Leon“ ist 2011 auf dem zweiten Platz gelandet (28-mal). Neu platziert sind „Jan“ (Platz sechs), „Paul“ (Platz sieben) und „Luis“ (Platz neun). Zu wenig Freunde für eine vordere Platzierung fand „Felix“, der 2010 noch auf Rang acht auftauchte. Gut platziert blieben „Ben“ und „Elias“ (jeweils 26 Nennungen, Platz drei) sowie „Alexander“ (21-mal, Platz fünf).

Die Namenswünsche der Oberhausener in letzten Jahr stellten die Mitarbeiter des Standesamtes nicht vor knifflige Genehmigungsfragen, so ein Sprecher der Stadt. Pumuckel ist nicht mehr im Trend: „Wir mussten die Namensberatungsstelle der Uni Leipzig nicht in Anspruch nehmen; die stellt in Zweifelsfällen ein Gutachten über den gewünschten Namen aus.“