Oberhausen. .
Um 15.50 Uhr geht bei der Feuerwehr ein Alarm ein: Die alte Markthalle an der Friedrich-Karl-Straße brennt. Zu diesem Zeitpunkt dringt überall Qualm aus dem vierstöckigen, leer stehenden Gebäude.
Da sich die Situation zunächst dramatisch darstellt, rückt die Feuerwehr mit zwei Löschzügen und Drehleitern aus. „Zur Vorsicht“, sagt Einsatzleiter Rainer Porsch später. Da hat sich die Lage bereits entspannt, ist das Feuer gelöscht. „Gebrannt hat dieser Garagenanbau“, zeigt Porsch auf ein flaches Gebäude an der Markthalle. Der Raum ist voller Gerümpel.
Blieb das Feuer zum Glück auf den Anbau begrenzt, konnte sich der Qualm im gesamten Gebäudekomplex ausbreiten. Porsch zeigt auf einen offen stehenden Aufzug in dem rußgeschwärzten Gebäudeteil. „Der Aufzug hat wie ein Kamin gewirkt“, sagt der Brandamtsrat. Der Rauch zog durch den Aufzug in alle Etagen. Die werden jetzt wieder belüftet. Und in den dunklen Fenstern blitzen die neonhellen Taschenlampen der Feuerwehrleute auf, die das gesamte Gebäude zur Vorsicht auf weitere Brandstellen kontrollieren. Dann sind die Brandermittler der Kriminalpolizei am Zug.
Pech hatten zwei Autobesitzer, deren Wagen direkt vorm Eingang des Anbaus geparkt gewesen waren. „Wir mussten die Autos gewaltsam öffnen und zur Seite schieben, um hier löschen zu können“, zeigt Porsch auf zerbrochene Seitenfensterscheiben.