In die ehemalige Justivollzugsanstalt in Oberhausen ist jetzt ein zweiter ehemaliger Straftäter eingezogen.
Helmut B. hat Gesellschaft bekommen. Wie der Landschaftsverband Rheinland (LVR), Träger des „Therapiezentrum Oberhausen“, mitteilt, ist dort jetzt ein weiterer ehemaliger Straftäter untergebracht worden. In dem Gebäude der einstigen Justizvollzugsanstalt werden Menschen betreut, die nach dem Therapieunterbringungsgesetz behandelt werden sollen.
Bei dem 57-jährigen gebürtigen Eschweiler verfügte das Landgericht Arnsberg die Unterbringung - und zwar mit sofortiger Wirkung. Rechtskräftig ist der Beschluss noch nicht, weil der Betroffene Beschwerde beim Oberlandesgereicht Hamm eingelegt hat. Das erklärte eine Sprecherin des Landgerichtes Arnsberg.
Der 57-Jährige war zuletzt 1997 vom Landgericht Münster wegen versuchter Vergewaltigung in Tateinheit mit Körperverletzung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Damals wurde auch die anschließende Sicherungsverwahrung angeordnet.
Bereits vor 1997 hatten Gerichte den Mann verurteilt. 1990 und 1985 wegen ähnlicher Delikte wie ‘97, Vergewaltigung, versuchter Vergewaltigung, sexueller Nötigung. Seine letzte Haftstrafe und auch die Sicherungsverwahrung hatte der Straftäter in der Justizvollzugsanstalt Werl abgesessen.