Oberhausen.
Die erste Etappe ist erst einmal geschafft: In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Osterfeld stimmten die Mitglieder dem Vorschlag zu, die stark sanierungsbedürftigen Kindertageseinrichtungen Holten und Tackenberg durch die OGM neu bauen zu lassen. Der endgültige Beschluss durch den Rat der Stadt soll am 12. Dezember erfolgen. In der zweiten Jahreshälfte 2012 sollen die Kitas fertig werden.
Dann wird es allerdings auch Zeit, denn ab 2013 muss die Kommune das Recht auf einen Platz für Kinder unter drei Jahren umsetzen. An der Bahnstraße in Holten und am Tackenberg entstehen mit dem Neubau 15 bzw. 12 so genannte U3-Plätze – das sind insgesamt acht mehr als bisher – sowie 40 (+13) und 95 (-6) Plätze für Kinder über drei Jahre.
Bauen wird das mit einer Investition von rund 3,3 Mio Euro berechnete Projekt die Stadttochter OGM, nachdem mehrere private Investoren abgesprungen sind. Damit erhält die OGM für das Grundstück ein Erbbaurecht für 60 Jahre. Die Stadt mietet die Gebäude für zunächst 25 Jahre an. Vereinbart ist ein Mietpreis von 9,62 Euro pro Quadratmeter und eine Mietanpassung von jährlich 1,5 Prozent.
Die Stadt rechnet mit 70 700 Euro plus Nebenkosten für die Einrichtung am Tackenberg und mit 54 100 Euro plus Nebenkosten für Holten.
In der BZV zeigte sich die Politik erleichtert, dass nach dem Rückzug der privaten Interessenten „doch noch eine gute Lösung für die Kitas gefunden wurde“, wie Stefan Zimkeit, Vorstand im SPD-Ortsverein Osterfeld und Landtagsabgeordneter, bekundete.
Die Einsparungserwartungen von ehemals 655 000 Euro hat ein Wirtschaftlichkeitsgutachten inzwischen jedoch leicht nach unten korrigiert: Es bleiben aber unterm Strich immer noch rund 540 000 Euro im Stadtsäckel. Nach 25 Jahren hat die Kommune die Option, die Miete in Fünf-Jahres-Schritten auf bis zu 60 Jahre zu verlängern.
Während der Bauphase wird die Kinderbetreuung von der Bahnhofstraße in Holten an die nahe gelegene Kastellgrundschule verlegt. Für die Kinder am Tackenberg ändert sich die Örtlichkeit zunächst nicht, denn der Neubau wird auf einem angrenzenden Grundstück errichtet, auf dem bislang ein – ebenfalls sanierungsbedürftiger – öffentlicher Kinderspielplatz steht. Sobald der Umzug in die neue Kita beendet ist, soll der Spielplatz auf dem Grundstück der früheren neu gebaut werden.