Oberhausen. .
Der Ausbau des Metropolrads ist in Oberhausen stark ins Hintertreffen geraten: Allein bis Juni 2011 sollten acht Stationen in den Stadtteilen entstehen, gebaut haben die für die Installation zuständigen Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) aber nicht einmal die Hälfte.
Denn umgesetzt wurden nur drei Stellen im Norden der Stadt: Holten Mitte, Holten Bahnhof und Schmachtendorf. Die fünf weiteren Stadtteile (Alstaden, Osterfeld, Oberhausen-Ost, Innenstadt) werden in diesem Jahr nicht mehr an das ruhrgebietsweite Radverleihnetz angeschlossen. Um das Endziel von 19 Stationen zu erreichen, die sich bis Ende 2012 über die Stadt verteilen sollen, muss die WBO im kommenden Jahr nun acht errichten.
Dieter Baum, der sich bei der Stadt um die Radverkehrsförderung kümmert, ist von der Verzögerung wenig begeistert: „Es läuft nicht immer so schnell, wie es sollte.“ Gründe dafür gibt es gleich mehrere: Zum einen habe der Betreiber Netbike die neuen Info-Stelen für die Stationen „relativ spät geliefert“, wie Baum mitteilt. Zum anderen komme die WBO aufgrund der Auftragslast mit dem Aufstellen der Stele nicht hinterher. Die Termine für die fünf verbleibenden Stationen stehen nicht fest, „sobald Luft ist“, gibt Baum Antwort.
Auch die Umsetzung weiterer Metropol-Stationen, die Bürger und Politik vorgeschlagen haben – darunter das Sealife und Saporoshje-Platz – wird sich ebenso verzögern.
Die neuen Stelen sollen es in Zukunft aber ermöglichen, Fahrräder bequem etwa über VRR-Monatsticket auszuleihen, statt wie bisher über einen Anruf per Mobiltelefon. Die Vereinfachung bei der Ausleihe werde dem Metropolrad weiteren Auftrieb geben, hofft Baum. Gut laufen nach seinen Angaben die Stationen am Hauptbahnhof, Neue Mitte und Schloss.