Oberhausen. . Das Blumengeschäft Marissen in Oberhausen feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. In den Jahren hat der Familienbetrieb viel mitgemacht - den Krieg überstanden und sich strukturell verändert. Christoph Marissen führt den Laden in der vierten Generation und der Junior steht schon bereit.

Das Gebäude mutet an wie ein Gewächshaus. Die kleinen spitzen Dächer, die schmalen hohen Fenster, das fehlende große Schaufenster sollen an früher erinnern.

An früher, als die Gärtnerei Marissen in Alstaden noch selber produzierte. In diesem Jahr feiert „Blumen Marissen“ den 100. Geburtstag und es gibt Vieles, dass sich in dieser Zeit verändert hat. Im Krieg wurde die Gärtnerei zerstört. Mit viel Engagement baute die Familie die Anlage wieder auf.

Christoph Marissen führt den Familienbetrieb jetzt bereits in der vierten Generation, ist mit den Blumen und Pflanzen groß geworden, und er ist auch derjenige, der für die größten Veränderungen im Geschäft gesorgt hat. Die Frage, ob für ihn schon seit der Kindheit feststand, dass er die Gärtnerei übernehmen werde, antwortet er klar und bestimmt. „Ich wusste absolut sicher, dass ich es nicht so weitermachen wollte, wie es war.“

Von der Produktion zum Handel

Die körperliche Arbeit zu anstrengend, der Betrieb an sich in seiner Arbeitsweise nicht mehr wirtschaftlich – Marissen sattelte 1995 um von der Produktion auf den Handel. Die Alstadener Traditionsgärtnerei züchtet nicht mehr selber, Ware wird angeliefert und verkauft.

Gerade Vater Friedhelm Marissen fiel die Umstellung zunächst nicht leicht. „Ich war erst schon traurig, man sieht nicht mehr, wie die Pflanzen wachsen. Aber mit der Zeit habe ich dann doch gemerkt, wie viel besser es ist, wenn die ganze harte körperliche Arbeit wegfällt.“ Der Stress heute ist ein anderer. „Das Herumtelefonieren, Absprechen und Arrangieren mit Lieferanten ist hektisch“, so Christoph Marissen.

Advent, Advent...

Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn © WAZ
Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
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Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
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Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
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Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
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Modetrends im Advent bei Blumen Welling in Osterfeld in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
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Modetrends im Advent bei Blumen Marissen Alstaden in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn
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Ganz einfach war die Umstellung von Gärtnerei mit Eigenproduktion auf Garten-Center aber nicht. Die Stadt hatte über die Grundstücke, die den Friedhof umgeben, eine Veränderungssperre verhängt. „Damals war Alstaden ein wachsender Stadtteil und es gab kaum Urnenbestattungen. Der Friedhof wollte Platz sichern“, erklärt Christoph Marissen.

Richtfest in Schnee und Eis

Nach acht Jahren wurde dann aber der Bauantrag bewilligt und die Marissens konnten loslegen. Die alte Gärtnerei ist heute nur noch auf Schwarz-Weiß-Bildern im Büro zu sehen. Im Winter ‘96 feierte die Familie mit Freunden und Nachbarn Richtfest. „Es war bitterkalt. Es lag Schnee, aber ich erinner’ mich sehr gerne an den Moment, als wir mit einer Sektflasche die Halle tauften.“

Der Verkaufsraum im ehemaligen Wohnhaus betrug 50 Quadratmeter, die Halle ist 1700 Quadratmeter groß und bietet neben Blumen und Gestecken auch Dekoartikel an.

Pflanzen aus aller Welt

Früher gab es vor allem Blumen aus der Gegend, aus Deutschland und den Niederlanden. Heute gibt es Pflanzen aus der ganzen Welt im Blumenladen. Im Sortiment finden sich Blumen aus rund 50 Ländern.

Um den Fortbestand des Familienbetriebes müssen sich die Marissens keine Sorgen machen. Der 19-jährige Marvin Marissen steht schon in den Startlöchern. „Ich wollte schon immer in dem Betrieb arbeiten. Jetzt mache ich gerade eine Ausbildung zum Pflanzenfachberater. Und dann steige ich hier ein.“ Wunsch für die Zukunft: „Wir wollen gegen Konkurrenz wie Baumärkte und das Internet bestehen.“