Oberhausen. .

Für das nur noch bis zum Sommer 2012 von der Kaufhof AG betriebene City-Warenhaus an der Helmholtz- und Marktstraße interessieren sich gleich mehrere Investoren. „Sie sind ernsthaft, seriös und potent“, heißt es aus Verhandlungskreisen.

Die irischen Eigentümer der Immobilie, zwei Privatleute, seien nach der Entscheidung von Kaufhof, in der City ihren Mietvertrag nicht mehr zu verlängern, sehr engagiert dabei, dem Gebäude eine neue Zukunft zu verschaffen.

Franz-Josef Muckel, City-Manager in Alt-Oberhausen, kennt die bisher vorgeschlagenen Konzepte der möglichen Investoren. „Insgesamt läuft das alles viel besser als wir das nach der Rückzugsentscheidung von Kaufhof erwartet hatten. Die uns vorgelegten Ideen sind alle interessant und würden die gesamte Innenstadt nach vorne bringen“, meint Muckel.

Verschiedene Interessenten hätten sich nicht nur auf dem Papier um die City gekümmert, sondern seien auch vor Ort durch die Fußgängerzone geschlendert. „Da hat sich gezeigt, dass wir mit der Marktstraße ein Imageproblem haben: Der Ruf ist schlechter als die Wirklichkeit dort. Die Interessenten jedenfalls haben gestaunt, wie viel hier los ist, wie viel Kundenverkehr wir hier haben“, sagt Muckel.

100.000 Besucher

Pro Woche zählt die Anlage auf der Marktstraße im Schnitt immerhin 100.000 Besucher.

Als wahrscheinlich gilt bei Marktbeobachtern der Umbau des Kaufhofs zum kleineren Einkaufszentrum mit mehreren Geschäften, die die Nahversorgung der zahlreichen Bewohner der Innenstadt sichern. Denn das Aus des Kaufhofs schlägt eine deutliche Lücke bei bestimmten Waren, etwa bei Babykleidung, Spielsachen, Elektrowaren oder kleineren Baumarktartikeln.

Die geplante Erweiterung des „Bero-Zentrums“ um mehr als zwei Drittel seiner bisherigen Größe in Lirich ist auch nach Ansicht von Muckel eine starke neue Konkurrenz für die Marktstraße - ähnlich wie der Metro-Standort Heifeskamp. Gleichwohl schrecke Bero die Investoren nicht ab.