Oberhausen. .
Wie verabschiedet man eine Gemeinschaft, die fast 150 Jahre segensreich gewirkt hat - nicht nur in einer Kirchengemeinde, sondern auch für einen ganzen Stadtteil? Vor diese Herausforderung sah sich die katholische Pfarrei Herz Jesu und mit ihr die St.-Joseph-Gemeinde gestellt.
Am 30. Oktober hieß es in Styrum offiziell Abschied nehmen von Schwester Christophora, Schwester Cordula, Schwester Lioba und Schwester Waltraud. Vor ihrer Rückkehr ins Mutterhaus in Essen-Schuir bildeten diese vier zuletzt die Kommunität der Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth, die im Krankenhaus an der Josefstraße ihren Lebens- und Aufgabenschwerpunkt hatte.
Bereits 1864 begann eben dort der Orden seine Tätigkeit und prägte seitdem die Seelsorge an den Menschen im Oberhausener Süden. Angefangen von der Mitarbeit in den Kindertageseinrichtungen bis hin zur Betreuung der kranken und pflegebedürftigen Gemeindemitglieder.
Der Essener Weihbischof Franz Vorrath - von 1986 bis 1996 Pfarrer in St. Joseph - würdigte während der Messe in der St.-Joseph-Kirche in seiner Predigt die Arbeit der Schwestern. Generalpriorin Schwester Heriburgis aus dem Essener Mutterhaus kommentierte gefasst: „Damals hat der Orden mit drei Schwestern in Styrum begonnen. Heute haben sich vier verabschiedet. Das ist doch was.“