Oberhausen. .
Die dunkle Jahreszeit dräut und da wird künstliches Licht besonders wichtig. So denken auch die Kaufleute in der Innenstadt und die Akteure des Citymanagements und lassen die Weihnachtsbeleuchtung nun schon ab Sonntag erstrahlen. Pardon, die Lichterketten leuchten ja unter neuem Namen, nämlich „Winterlicht“. Aber Etikett hin oder her, adventlich mutet es immer noch an - und das schon im November. Ein bisschen früh, oder? Etwas deplatziert wirkten die - bereits seit zwei Wochen hängenden - großen Christbaumkugeln über der Langemarkstraße schon. Vor allem im Schein der goldenen Oktober-Sonne der letzten Tage.
Trotzdem: Künstliches Licht ist ein Segen und kann sogar Kunst sein. Wie im Falle der Rehberger Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal. Nicht umsonst kommen Neugierige und Hobby-Fotografen in der Dämmerung in den Kaisergarten, um die beleuchtete Spirale zu bewundern. Ein schönes Bild vor dunklem Himmel. Derzeit leuchtet aber gar nix. Weil irgendwer die LED-Lampen an einem Teil der Brücke herausgerissen hat. Wer macht so einen Mist? Da frage ich mich, ob es manche Menschen wirklich nicht aushalten, wenn etwas einfach mal schön ist. Wo rohe Kräfte sinnlos walten. Gekostet hat die Brücke schließlich genug (5 Millionen Euro), jetzt kostet’s wieder was, für die Reparatur.
Dummheit stirbt nicht aus. Muss man wohl auch im Falle des 17-jährigen Oberhauseners sagen, der mit einem Laserpointer den Piloten eines Flugzeuges geblendet hat. Originell ist die Tat als solche leider nicht mehr, allzu viele erlauben sich mittlerweile diesen zweifelhaften und lebensbedrohenden Spaß. Ungewöhnlich ist, dass mal einer geschnappt wurde. Vielleicht geht ihm ja jetzt ein Licht auf.