Oberhausen..

Hinter dem sperrigen Begriff „Jugendamtselternbeirat“ verbirgt sich ein neues Mitwirkungsgremium für Eltern, deren Nachwuchs Kindertagesstätten besucht. Grundlage dafür ist die Novelle des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) auf Landesebene, das die Mitwirkungsrechte von Eltern stärken soll. So haben die Vertreter des neuen Gremiums oder der Beiräte der einzelnen Einrichtungen nicht nur ein Anhörungs-, sondern auch ein Mitbestimmungsrecht - zum Beispiel bei Aktionen im Kindergarten, die für Eltern kostenpflichtig sein könnten.

Auf jeden Fall soll sich der Jugendamtselternbeirat „um Belange kümmern, die von gesamtstädtischem Interesse sind und alle Einrichtungen betreffen“, sagt Klaus Gohlke, Leiter des Kinderpädagogischen Dienstes der Stadt Oberhausen. Das könnten die Themen Betreuungsbedarfe der Eltern oder Elternbeiträge oder fachliche Initiativen sein. Was speziell einzelne Kindergärten betrifft: Dafür gibt es noch die jeweiligen Elternbeiräte der Einrichtungen, die nach wie vor bestehen bleiben.

Zur Wahlversammlung für das neue Gremium hatte der Kinderpädagogische Dienst die Delegierten der Elternbeiräte aus den 78 Kitas der Stadt ins Gemeindehaus der Ev. Christuskirchengemeinde eingeladen. 46 Vertreter waren der Einladung gefolgt - „eine gute Quote“, so Gohlke, die weit über den geforderten 15 Prozent liegt. So viele Einrichtungen müssen laut Gesetz mitmachen, damit das Gremium eingerichtet werden kann. 17 Delegierte stellten sich schließlich zur Wahl für den Jugendamtselternbeirat, der zehn Mitglieder umfasst. Gewählt wurden für das Kindergartenjahr 2011/12:

Andreas Blanke, Städt. Kita Königshardt (Vorsitzender und Delegierter für den Landeselternbeirat); Corinna Buschkühl, Neuapostolische Kita Gute Hoffnung; Andreas Caniels, Kath. Kita Unsere Liebe Frau; Mark Gehrke, Städt. Kita Holten; Gloria Kaminski, Kita Löwenzahn Osterfeld; Sevda Kilicli, Kita Die Arche (stellv. Vorsitzende); Thomas Minga, Städt. Kita Vennepoth; Andreas Rademacher, Kath. Kita Fantasiewerkstatt; Marion Ridderskamp, Kath. Kita Liebfrauen; Jessica Wagner, Kita Zaubersterne.