Oberhausen. .

Wenn annähernd 100 Sänger im schwarzen Anzug auf einer Bühne stehen, ist das schon etwas Besonderes. Wenn dieser Anblick sich aber umsetzt in einen wohlklingenden Klangkörper der Chormusik, ist das ein außergewöhnliches Musikerlebnis. Dieses bot das Männer-Quartett Sterkrade seinen Zuhörern und Fans am 16. Oktober in der mit viel Prominenz ausverkauften Luise-Albertz-Halle.

In jeder Phase des Konzertes war die Ausgewogenheit des Chores in der Phrasierung und Aussprache deutlich zu erkennen. Bestechend war der Chor im feinfühligen Piano als auch im emotionalen Forte.

Mit der „O Musica zu Ehren“ hatte man gleich den richtigen Auftakt gefunden. Mit dem Werk von Beethoven „Die Himmel rühmen“ setzte der Chor voluminöse Akzente. Es folgten Ohrwürmer wie der „Abendfrieden“ von Schubert und das Chorwerk „Exodus“.

Die vom Chor gefühlvoll vorgetragene allbekannte dolomitische Laudatio „La Montanara“, der man auch viel chorische Probearbeit anmerkte, wird wohl noch lange in den Ohren der Zuhörer nachklingen. Eine Huldigung an den einstigen Bergbau unserer Region war die mit viel Hingabe vorgetragene, neu durchkomponierte Version des Steigerliedes „Glück auf“ von Gus Anton.

Höhepunkte des Konzertes waren der „Fliegermarsch“ von Dostal, wobei das Publikum begeistert rhythmisch mitklatschte und die wunderschönen Klänge aus Paul Abrahams Volksoper „Die Blume von Hawaii“. Hier bewiesen die Chorsänger, das man das Publikum mit Gesang begeistern kann.

Der Former und Gestalter dieser gelungenen Aktion war der allbewährte Musikdirektor und Chorleiter des Männer-Quartetts, Stefan Lex. Mit seiner charmanten Art führte er durchs Programm.