Oberhausen.
Wie zukunftsfähig ist unser Lebensstil? Mit dieser Frage setzt sich die bundesweite Bildungskampagne „Fair Future – Der ökologische Fußabdruck“ auseinander, die Station an der Anne-Frank-Realschule machte.
Bei dem Projekt gehe es darum, den Schülern nahezubringen, welche Auswirkungen ihr Konsumverhalten auf die Zukunft der Welt hat. Der „ökologische Fußabdruck“ ist ein Messwert dafür. Er gibt an, wie viel Energie, CO2 oder Raum ein Mensch in seinem Leben verbraucht. Je kleiner der Fußabdruck, desto umweltfreundlicher war sein Verhalten. „Es ist wichtig, dass wir den Schülern auch solche Projekte anbieten und ihnen so Verantwortungsbewusstsein für den Fortbestand der Welt beibringen“, sagt auch Schulleiterin Ursula Niemann.
Um das Interesse der Siebt- bis Zehntklässler zu wecken, hatten die Veranstalter einen schülerfreundlichen Vermittlungsansatz gewählt: ein Film mit anschließender Diskussion.
Damit die Schüler aber auch schon im Vorfeld wussten, worum es geht, wurden die Lehrer mit Unterrichtsmaterial der Organisatoren „Multivision“ versorgt. Diese vorherige Auseinandersetzung weckte vor allem bei einigen Mädchen das Interesse: Sie stellten noch vor Beginn des Films Fragen zum Tierschutz.
An die Schule geholt hatte das Projekt der stellvertretende Schulleiter Harald Schulte- Bunert. Er zeigte sich von der Durchführung letztlich wenig begeistert: „Der Film allein hätte gereicht. Die Diskussion hätte man in die Klasse verlagern können.“
Aufmerksamkeit bekam der der Film, der vor rund 160 Schülern in der Aula gezeigt wurde, nur wenig. Zehntklässler David (16) sprach da stellvertretend für seine Mitschüler: „Durch die langweilige Umsetzung interessiert mich das Thema jetzt auch nicht mehr als vorher.“