Oberhausen. .

Manche Geburtstagslieder sind wirklich schon ein wenig in die Jahre gekommen: Das 30-jährige Bestehen der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Schmachtendorf wurden vielleicht deshalb in manchen Zügen eher unkonventionell gefeiert.

Nach dem offiziellen Festakt, gab es am Samstag ein großes Schulfest.

Nach dem Dosenwerfen in die Geisterbahn

Die Schüler verwandelten die Schule kurzerhand in einen Jahrmarkt. In den Klassenräumen wurde umgeräumt. „Moment mal, der Ball war doch im Tor!“ Diese Sätze fielen dabei nicht in der nahe gelegenen Sporthalle, sondern in den Unterrichtsräumen. Was bei Pädagogen sonst eher den Blutdruck ansteigen lässt, war diesmal ausdrücklich erlaubt. Fußball neben Tafel und Pult - der Kickertisch machte dies möglich. Vor allem kleinere Kinder kamen auf ihre Kosten. Dosenwerfen und Käsespiel lagen hoch im Kurs. Wer ausnahmsweise nicht als Sieger den Spieleparcours verließ, der konnte seinen Schrecken gleich noch ausbauen.

Die Schüler der Heinrich-Böll-Gesamtschule hatten einige Räumlichkeiten in eine Geisterbahn verwandelt. Da konnte auch kein Pausengong dem Spuk ein Ende bereiten - die Schüler hatten sich verkleidet und sorgten so für einen gediegenen Nervenkitzel.

Vor allem die Eigenleistungen der Schule wurden betont. So bestand auf der Außenbühne Gelegenheit, die stimmlichen Qualitäten bei einem Gesangswettbewerb zu unterstreichen. Auch die schuleigene Rockband spielte einige peppige Stücke. Da dürften einige Lieder für die anwesenden Besucher wie moderne Geburtstagshymnen geklungen haben - zum alten Eisen gehört die Schule also nicht.