Oberhausen. . Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier warnte: „Die Zahl der Wohnungs- und Geschäftseinbrüche nimmt zu.“ Die Schirmherrin der 16. Oberhausener Sicherheitstage begrüßte deshalb auch die gemeinsame Aktion des Kommissariates Kriminalprävention/Opferschutz und verschiedener Fachfirmen.

Die diesjährigen Sicherheitstage wurden am Donnerstag im Bero-Zentrum eröffnet. Wer auch immer sein Zuhause vor Einbrechern sicher machen möchte, kann sich bei 15 Fachfirmen informieren. Mit im Boot sitzen natürlich die Experten der Polizei für Kriminalprävention und die Seniorensicherheitsberater. Zum zweiten Mal sind auch Mitarbeiter des Weißen Rings vertreten, die als Ansprechpartner für Opfer zur Verfügung stehen.

Ein Einbruch, dass da jemand in der Wohnung war, ist nicht selten ein traumatisches Erlebnis. Denn, wie Kerstin Wittmeier verdeutlichte: „Einbrecher nehmen nicht nur Dinge mit, sondern auch das Sicherheitsgefühl“. Die Polizeipräsidentin erwähnte auch noch einmal, dass in der Bundesrepublik alle zwei bis drei Minuten eingebrochen wird.

Was sich in Oberhausen allerdings positiv entwickelt hat: Die Zahl der Einbrüche, bei denen es beim Versuch blieb, ist deutlich gestiegen. „1994 blieb es bei zehn Prozent der Einbrüche beim Versuch, heute bei 36 Prozent“, sagte Reinhard Quante vom Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz. Diese Zahl sei für sie natürlich auch Motivation weiter zu machen.

Quante betonte, die Sicherheitstage seien keine Verkaufsmesse, sondern eine Informationsveranstaltung. Interessierte können dort eine Menge über Sicherheitstechnik erfahren. Ganz gleich, ob es sich um sichere Fenster und Türen oder Alarmanlagen handelt. Gesicherte Türen und Fenster sind bei Einbrechern sehr unbeliebt, weil sie am liebsten schnell arbeiten. Dauert es zu lange, in ein Haus oder eine Wohnung zu gelangen, geben sie auf.

Die Ausstellung im Bero-Zentrum ist bis zum Wochenende geöffnet. Täglich von 9.30 bis 19.30 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 16 Uhr.