Jörn Raith, Geschäftsführer der Luise-Albertz-Halle, wechselt aller Voraussicht nach zur Stadthalle Hagen. Abhängig ist die Personalie noch von einer Entscheidung des dortigen Stadtrats in seiner Sitzung am Donnerstag. Zu Wochenbeginn hatte sich Raith (53) bereits den Fraktionen vorgestellt. Anfang 2012 soll er in Hagen antreten.

„Ich habe ein attraktives Angebot erhalten, ein großes Haus mit weitreichendem Angebot zu führen, und möchte es gerne annehmen“, so Raith zu seinen Beweggründen. Zwölfeinhalb Jahre hat er die Geschicke der Luise-Albertz-Halle gelenkt, sein derzeitiger Vertrag läuft eigentlich noch gut weitere zwei. Über den baldigen Wechsel ist man bei der Stadt denn auch wenig beglückt. Zwar betont Sprecher Rainer Suhr, Raith habe den Oberbürgermeister rechtzeitig über seine Pläne in Kenntnis gesetzt, aber „über den Antrittstermin ist noch zu reden“.

Sowohl Raith als auch die Stadt betonen, der mögliche Weggang des Geschäftsführers habe nichts mit den jüngsten Überlegungen zu tun, die Luise-Albertz-Halle zwecks Haushaltskonsolidierung zu verkaufen. Wird es denn einen Nachfolger geben? „Man schaut als HSK-Kommune auf alle städtischen Gesellschaften“, ließ gestern Oberbürgermeister Klaus Wehling ausrichten, der auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München weilte. „Zugleich ist die Luise-Albertz-Halle ein wichtiger Veranstaltungsort und ein wichtiges Element in unserem touristischen Konzept, das von einem motivierten Team gemanagt wird.“

Raith hat in der Luise-Albertz-Halle derzeit acht Mitarbeiter. Sein Weggang, sagt Raith, bedeute übrigens nicht zugleich eine Sitzverlagerung des Verbandes der Kongress- und Seminarwirtschaft (Degefest), dessen Vorsitzender er ist.