Oberhausen. .
Wenn dem Nabu konkrete Zahlen etwa zur Entenpopulation auf den städtischen Teichen vorliegen und danach nicht zu viele Tiere auf den Gewässern leben, gibt es keinen Grund, Wasservögel abzuschießen - es sei denn, man hat Spaß daran.
Die Jagd - eh nicht unumstritten - ist im Bereich der Stadt besonders problematisch. Nicht nur, dass die Jäger mit Spaziergängern rechnen müssen, wie soll man seinem Kind erklären, dass die Enten, die es gestern noch gefüttert hat, jetzt blutig am Teich liegen. Ob man Kinder so zur Empathie erzieht, zum Mitgefühl mit ihren Mitgeschöpfen, in dem man ihnen zeigt, die kann man einfach so abknallen, ist die große Frage. Die Jäger sprechen von Hege. Die mag es auch geben, wenn schwer verwundete oder kranke Tiere erlöst werden. Beim Gesellschaftsereignis Jagd jedoch dürfte kaum die Hege im Vordergrund stehen, sondern das Erlebnis des gemeinschaftlichen Tötens.