Oberhausen. .
Bei der ersten Trainingseinheit wirkt alles noch etwas unkoordiniert - doch der Eifer der Kinder ist deutlich erkennbar. Auf der Sportanlage von Arminia Lirich jagen die Knirpse dem runden Leder hinterher. Bei den ersten Toren ist der Jubel groß. Doch Gewinner sollen nicht nur die kleinen Sportler sein, sondern auch Vereine.
Suche nach Trainern
ist nicht immer einfach
Junge Menschen innerhalb der Ganztagsschulen an verschiedene Sportarten heranzuführen, bleibt die wesentliche Idee. Katharinen-, Emscher- und Concordiaschule sind in Lirich beteiligt. Fachtrainer stehen dafür beim Verein zur Verfügung. Ein wichtiger Punkt, da diese - der Uhrzeit geschuldet - in früheren Zeiten nicht einfach zu finden waren.
Auffällig: Viele Mädchen gehen hier auf Torejagd. Dies ist ebenfalls Bestandteil des besonderen Projektes, das ein passendes Sportangebot in den Sozialraum Lirich bringen soll. „Ein Auftakt“, wie die beteiligten Partner wie Stadtsportbund (SSB) und die Koordinierungsstelle Offener Ganztag betonen. Rund 80 Jungen und Mädchen werden beim Liricher Sportverein nun den Umgang mit dem runden Leder lernen. „Es freut uns natürlich, dass besonders viele Mädchen an diesem Sport Interesse zeigen“, sagt Friedhelm Baßier, 1. Vorsitzender von Arminia Lirich.
Interesse, von dem auch der Verein profitieren kann - etwa, um später vielleicht eine entsprechende Mannschaft auf die Beine zu stellen. Zukunftsmusik - die Vereine sollen durch die Aktion gestärkt werden. „Für die Clubs wird es schwieriger, Schüler zu erreichen, wenn diese sich immer länger in der Schule befinden“, sagt Jörn Derißen vom Stadtsportbund. Auch das Projekt „Spin - Sport interkulturell“ ist beteiligt, bei dem junge Leute mit Migrationshintergrund gefördert werden.