Oberhausen.

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen und der Beirat für Senioren werden nicht aufgelöst und zu einem Gremium zusammengefasst. Dies verkündete Personaldezernent Jürgen Schmidt in der gestrigen Sitzung des erstgenannten Beirats. „Eine Veränderung ist nicht mehr angedacht, die bestehenden Strukturen werden beibehalten“, sagte Jürgen Schmidt mit Verweis auf die Sitzung des Ältestenrats unter Vorsitz von Oberbürgermeister Klaus Wehling am Montag dieser Woche. Dort sei dies so beschlossen worden.

Zuvor hatte es Pläne gegeben, die beiden Gremien zusammenzufassen. Dies vor dem Hintergrund, dass der Rat Ende Juni die Einrichtung des Büros für Chancengleichheit beschlossen hatte. In diesem Büro, das von Andreas Stahl geleitet wird und in der Kulturvilla an der Schwartzstraße ansässig ist, sind Aufgaben zusammengefasst, wie sie auch die Beiräte betreffen: Die Integration von Behinderten, Zugewanderten, Senioren zu unterstützen und für alle gesellschaftlichen Gruppen in der Stadt Chancengleichheit zu schaffen. „Demgemäß hätte man auch die Aktivitäten der Beiräte zusammenfassen können“, so Jürgen Schmidt.

Doch dagegen formierte sich seitens der Politik und der Verbände erheblicher Widerstand. „Das kann nicht richtig sein“, formulierte des Hans-Jürgen Nagels (CDU), Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderungen. In diesem Gremium seien Vertreter aller Organisationen, so dass die verschiedenen Formen von Behinderungen vertreten seien. „Die Sorge war, dass in einem gemeinsamen Beirat die Belange der jeweiligen Gruppen untergehen“, so Nagels. Dieser zeigte sich deshalb erfreut über die Nachricht von Jürgen Schmidt. „Das ist eine gute Entscheidung“, sagte der Vorsitzende des elfköpfigen Gremiums. Dieses soll sich an der Erarbeitung des kommunalen Aktionsplans zur Inklusion - also der vollen Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben - beteiligen.