Das Älter-werden in Oberhausen wird bunter, die Ansprüche vielfältiger: Die Rentner von morgen werden länger selbstbestimmt, in Wohngruppen und Mehr-Generationenhäusern leben statt in Pflegeheimen, glaubt Nese Özcelik von der städtischen Koordinierungsstelle Leben im Alter.
Schon aus finanziellen Gründen, denn Pflegeheime bieten viel, sind aber teuer. Oberhausen, allerdings, muss diesen Wandel noch vollziehen, das besagt eine Studie der Stadt: Es wird künftig eine Überkapazität an Heimen geben, dagegen wird es an altengerechten, barrierefreien Wohnungen und an entsprechender Infrastruktur fehlen.
Beratung tut daher not, möglichst rechtzeitig vor dem Rentenalter, empfiehlt Özcelik. Dafür, lobt sie, stehe gerade in Oberhausen ein gutes Netzwerk zur Verfügung, das von der Awo bis zur BHW der Postbank und zu Pflegediensten wie „Pflege Plus“ reicht.
Seit Jahren organisiert Özcelik als eine von mehreren lokalen Akteuren die Aktionstage „Das Alter ist bunt“ im Bero-Zentrum. Ende September ist der nächste Termin: An einem von zwei Tagen widmen sie sich dem „Wohnen im Alter“ (Freitag, 30.9., 10 bis 16 Uhr), am zweiten Tag (Samstag, 1.10., 11 bis 17 Uhr) findet eine Seniorenmesse statt. „An beiden Tagen soll die Information im Vordergrund stehen, nicht ein bestimmtes Produkt“, so die Koordinatorin.
Dieses Netzwerk zeigt sich auch zur Seniorenmesse: Aussteller informieren über eine breite Themenpalette von seniorengerechtes Reisen bis zu Pflegeleistungen im Alltag. Auch ein Beerdigungsinstitut ist unter ihnen, „um Hemmschwellen im Umgang mit dem Tod abzubauen“, sagt Özcelik.
Großen Informationsbedarf stellt sie beim Thema „Demenz“ fest, dazu zeigt die Messe neue Konzepte der Freizeitgestaltung und des gemeinsamen Wohnens. Der Arbeitskreis Demenz ist auch dabei.
Der Schwerpunkt am Freitag liegt hingegen beim Wohnen: Özcelik sieht einen Trend bei älteren Menschen in die Innenstadt zurückzukehren, wo die Geschäfte nah sind und das Sicherheitsgefühl aufgrund des engeren Zusammenlebens höher ist.
„Die Innenstädte haben ein Riesenpotenzial, besonders in Alt-Oberhausen“, glaubt Özcelik. In den Altbauwohnungen der City ist jedoch der Sanierungsbedarf hoch, es fehlt an ebenerdigen Duschen, breiten, Rollstuhl gerechten Türen und Aufzügen. „Hier sind die Eigentümer gefragt“, ist die Koordinatorin überzeugt, denn der Wohnungsmarkt habe Überhang, „vermieten kann nur der, der passende Wohnungen anbietet.“
Und dieser Markt wird in Oberhausen zunehmend von der älteren Bevölkerung bestimmt. Nach einer Studie der Stadt wird in neun Jahren der Anteil von älteren Menschen auf 28,2% steigen. Gerade einmal elf Prozent von ihnen werden in Pflegeheimen leben. Die anderen können selbstbestimmt leben und ambulant betreut werden: in Gemeinschaften oder mit der Familie.
Nese Özcelik sieht deshalb mehr Beratungsbedarf. Der soll auf der Messe „Wohnen im Alter“ und Seniorenmesse gestillt werden. Infos: 825 39 67 oder im Internet unter www.leben-unternehmen.de
Das Älter-werden in Oberhausen wird bunter, die Ansprüche vielfältiger: Die Senioren von morgen werden länger selbstbestimmt, in Wohngruppen und Mehr-Generationenhäusern leben statt in Pflegeheimen, glaubt Nese Özcelik von der städtischen Koordinierungsstelle Leben im Alter.
Schon aus finanziellen Gründen, denn Pflegeheime bieten viel, sind aber teuer. Oberhausen muss diesen Wandel aber noch vollziehen, das besagt eine Studie der Stadt: Es wird künftig eine Überkapazität an Heimen geben, dagegen wird es an altengerechten, barrierefreien Wohnungen und an entsprechender Infrastruktur fehlen.
Beratung tut daher not, möglichst rechtzeitig vor dem Rentenalter, empfiehlt Özcelik. Dafür, lobt sie, stehe gerade in Oberhausen ein gutes Netzwerk zur Verfügung, das von der Awo bis zur BHW der Postbank und zu Pflegediensten wie „Pflege Plus“ reicht. Seit Jahren organisiert Özcelik als eine von mehreren lokalen Akteuren die Aktionstage „Das Alter ist bunt“ im Bero-Zentrum. Ende September ist der nächste Termin: An einem von zwei Tagen widmen sie sich dem Thema „Wohnen im Alter“ (Freitag, 30.9. 10-16 Uhr), am zweiten Tag (Samstag, 1.10., 11-17 Uhr) findet eine Seniorenmesse statt. „An beiden Tagen soll die Information im Vordergrund stehen, nicht ein bestimmtes Produkt“, so die Koordinatorin.
Das Netzwerk zeigt sich auch zur Seniorenmesse: Aussteller informieren dann über eine breite Themenpalette wie seniorengerechtes Reisen und beantworten Fragen zu Pflegeleistungen im Alltag. Auch ein Beerdigungsinstitut ist unter ihnen, „um Hemmschwellen im Umgang mit dem Tod abzubauen“, sagt Özcelik. Großen Informationsbedarf stellt sie beim Thema „Demenz“ fest, dazu zeigt die Messe neue Konzepte der Freizeitgestaltung und des gemeinsamen Wohnens. Auch der Arbeitskreis Demenz ist dabei.
Der Schwerpunkt am Freitag liegt hingegen beim Wohnen: Özcelik sieht einen Trend bei älteren Menschen in die Innenstadt zurückzukehren, wo die Geschäfte nah sind und das Sicherheitsgefühl aufgrund des engeren Zusammenlebens höher ist. „Die Innenstädte haben ein Riesenpotenzial, besonders in Alt-Oberhausen“, glaubt Özcelik. In den Altbauwohnungen der City ist jedoch der Sanierungsbedarf hoch, es fehlt an ebenerdigen Duschen, Rollstuhl gerechten Türen und Aufzügen. „Hier sind die Eigentümer gefragt“, so die Koordinatorin, denn der Wohnungsmarkt habe Überhang, „vermieten kann nur der, der passende Wohnungen anbietet.“
Dieser Markt wird zunehmend von der älteren Bevölkerung bestimmt. Das besagt eine Studie der Stadt. Demnach wird in neun Jahren der Anteil von älteren Menschen auf 28,2% steigen. Gerade einmal elf Prozent von ihnen werden in Pflegeheimen leben. Die anderen können und wollen selbstbestimmt leben und ambulant betreut werden: in Gemeinschaften oder mit der Familie. Nese Özcelik sieht deshalb noch mehr Beratungsbedarf, der an den beiden Messetagen gestillt werden soll. Mehr Infos: 825 39 67 oder im Internet unter www.leben-unternehmen.de