Oberhausen. Rund 600 Anwohner, Eltern und Lehrer haben am Samstag eine Menschenkette um die städtische Gemeinschaftsgrundschule und die katholische Dunkelschlagschule in Schmachtendorf geschlossen.
Mit diesem symbolischen Akt wollten sich die Bürger für den Erhalt beider Schulen als getrennte Einrichtungen einsetzen. Laut Schulentwicklungsplan der Stadt Oberhausen sollen sie allerdings zusammengelegt werden; sie nutzen ein gemeinsames Gebäude an der Oranienstraße.
„Eltern müssen weiterhin die Wahl haben können zwischen einer Bekenntnisgrundschule und einer Gemeinschaftsgrundschule“, sagt Annette Brautmeier, Referentin der katholischen Gemeinde St. Josef in Schmachtendorf.
Bis 2015 gebe es ausreichend Schüler, um beide Grundschulen getrennt voneinander zweizügig mit je 24 Kindern pro Klasse erhalten zu können. „Die Schulen zusammenzulegen, das hätte nicht einmal einen finanziellen Vorteil für die Stadt, sondern nur Nachteile für Eltern und Kinder.“