Darmstadt/Oberhausen. Ein Bus, der aus Sarajewo kommend in Richtung Oberhausen unterwegs war, ist am Donnerstag in Südhessen verunglückt. Der bosnische Ersatzfahrer des Busses starb, vier Menschen wurden verletzt. Laut Polizei wohnte keiner der Businsassen in Oberhausen.
Bei einem schweren Busunfall auf der Autobahn A 5 sind ein Mensch ums Leben gekommen und vier weitere verletzt worden. Ein Reisebus, der nach Oberhausen unterwegs war und aus der bosnischen Hauptstadt Sarajevo kam, fuhr am frühen Donnerstagmorgen in der Nähe von Heppenheim in Südhessen auf einen 60-Tonnen-Autokran auf, wie die Polizei Darmstadt mitteilte. Die Unfallursache blieb zunächst unklar.
Bei dem Unfall starb laut Polizei der 49-jährige bosnische Ersatzfahrer, der auf dem Beifahrersitz gesessen hatte. Er wurde einem Polizeisprecher zufolge aus dem Bus geschleudert und starb noch an der Unfallstelle. Drei der insgesamt 50 Insassen des Busses wurden schwer verletzt, einer leicht.
Oberhausen sollte nur Zwischenstopp sein
Die unverletzten Passagiere wurden zunächst vom Deutschen Roten Kreuz in Heppenheim betreut und konnten ihre Fahrt später mit Ersatzbussen fortsetzen. Der Bus, der laut Polizeisprecher „im internationalen Reiseverkehr unterwegs war“, hatte seinen Endhaltepunkt zwar in Oberhausen. Offenbar wollte der Großteil der Insassen, zumeist bosnische Staatsangehörige, aber weiter in die Niederlande reisen, hieß es bei der Darmstädter Polizei.
Bei dem Unfall entstand den Angaben nach ein Schaden von rund 150.000 Euro. Die Autobahn war für etwa vier Stunden in Richtung Darmstadt gesperrt. Die Staatsanwaltschaft schaltete einen Sachverständigen zur Untersuchung der Unfallursache ein. (afp/meba)