Oberhausen.
Zahlreiche Erkrankungen erzeugen in der Frühphase keine Beschwerden und werden deshalb zu spät erkannt. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig, und deshalb gibt es den Vorsorgetag, in Oberhausen bereits zum fünften Mal.
„Tag für die Gesundheit“, nennen die AOK Oberhausen, die Kassenärztliche Vereinigung und die Oberhausener Krankenhäuser ihre gemeinsame Aktion, die am Samstag, 10.September, auf dem Altmarkt in der Alten Mitte stattfindet. Alle Kliniken machen mit, EKO, KKO, St. Clemens Hospitale, Helios St. Elisabeth sowie das Ev. Johanniter Klinikum - das ist ein Novum im Gesundheitsbereich unserer Stadt. Neuer Partner ist die WAZ, die regelmäßig über diverse Gesundheitsthemen informiert.
Gegen 10 Uhr eröffnet Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz die Veranstaltung. Auch sie wirbt für rege Teilnahme an dem umfangreichen Programm, das genau dort über Gesundheit informiert, wo sich Menschen tagtäglich aufhalten.
Motto: Damit Sie zur Vorsorge in unsere Praxen kommen, kommen wir Mediziner jetzt zu Ihnen. Die Besucher haben ab 15 Uhr Gelegenheit, sich über medizinische Check-Ups, notwendige Impfungen, Diabetes, Hautkrebs, Prostatakrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen an verschiedenen Ständen zu informieren.
Warum ist Vorsorge wichtig?
Talkrunden mit Medizinern sind geplant. Das werden keine langwierigen medizinischen Vorträge gehalten, sondern es sind kurze, unterhaltsame Statements von Medizinern zu verschiedenen Gesundheitsthemen geplant, zum Beispiel über Diabetes, Krebs, Geburtshilfe. Die Zuhörer haben die Möglichkeit, direkt nachzufragen und mit Fachärzten ins Gespräch zu kommen. Mediziner zum Anfassen - das gibt es nicht alle Tage.
Aber warum ist Vorsorge so wichtig? „Das ist ganz einfach“, so AOK Regionaldirektor Hans-Werner Stratmann, „denn durch Vorsorgeuntersuchungen können Krankheiten frühzeitig erkannt und Gesundheitsgefahren identifiziert werden. Und für viele Krankheiten gilt: Je früher sie erkannt werden, desto größer sind die Heilungschancen.
Dazu kommt, dass die Fortschritte der Medizin unübersehbar sind. Fast täglich werden neue Medikamente, Operationsmethoden und Behandlungsverfahren entwickelt. Viele ernste Krankheiten sind inzwischen heilbar, aber: Die beste Therapie nützt nur dann etwas, wenn sie rechtzeitig eingesetzt werden kann.“
Nachholbedarf bei Männern
Während rund die Hälfte aller Frauen regelmäßig die Früherkennungsangebote wahrnähmen, seien es bei den Männern nur 15 Prozent. Dabei stiegen bei Früherkennung die Heilungschancen zum Beispiel von Prostatakrebs auf über 80 Prozent, bei Darmkrebs sogar auf über 90 Prozent.
Zwischen 10.30 und 11 Uhr geht’s um medizinische Check-Ups und Impfungen, von 11 bis 11.30 Uhr sind Herz-Kreislauf und Diabetes Thema. Über Brust- und Gebärmutterhalskrebs wird um 11.30 Uhr informiert, um 12 gibt’s Tipps, wie man sich vor Hautkrebs schützen kann. Um 13 Uhr ist Prostatakrebs Thema, um 13.30 wird die Frage gestellt: Geht Lungenkrebs nur Raucher etwas an?